Biomechanische und histologische Untersuchungen zur Verankerung von gerissenen Seitenbändern am Kniegelenk

Zusammenfassung

Bei der Versorgung frischer Kniebandverletzungen haben sich in den letzten Jahren operative Verfahren durchgesetzt, weil diese eine anatomische Rekonstruktion des Kapsel-Band-Apparates erlauben. Ligamentäre Ausrisse am Bandansatz werden dabei häufig mit Spongiosaschrauben und Unterlegscheiben refixiert. Tierexperimentelle Untersuchungen (1) zeigten nun, daß es dabei zu ausgeprägten Bandnekrosen kommen kann. Dies wurde auf einen unphysiologisch hohen Anpreßdruck mit einer Verschlechterung der Durchblutung zurückgeführt. Ungünstig wirkt sich weiterhin das Durchbohren des Bandansatzes mit der Schraube aus. Um die Nachteile dieses Verfahrens zu beseitigen, entwickelten wir (2) eine neue Einlochplatte, deren Auswirkung auf die Verankerung des Bandes tierexperimentell und an Leichenknien untersucht wurde.