Zusammenfassung
Dies ist die Vorstellung von der Wirksamkeit der Musik von Johann Walther, dem Freund Martin Luthers, vor 450 Jahren. Noch Leibniz führte Musikgenuß auf unbe-wußtes Zählen zurück, im pythagoräischen Sinn. Die moderne Tiefenpsychologie deutet die dreifache Musikwirkung, nämlich den affektiv-erregenden, den dynamisch-mitreißenden und den gruppenbildenden Effekt durch eine emotionelle Resonanz. Aber es bestehen wenige Untersuchungen darüber, und überhaupt gibt es wenig Literatur zu diesem Thema. Es ist mir natürlich unmöglich, dasselbe systematisch, physiologisch, medizinisch und philosophisch zu behandeln. Es soll nur bei einem aphorismatischen Versuch eines Zuganges bleiben.
„Musik, Gesang erquickt das Herz und bringt dem Leibe Freud und Schmerz, Saft, Kraft, Lust und starken Mut — im Leibe alles hüpfen tut. Complex des Leibes sie erfrischt, alles Geblüt mit Freud vermischt.“
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Luban-Plozza, B. (1979). Musik und Psyche. In: Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 23. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67378-8_2
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