Zusammenfassung
Zu den metabolischen Osteopathien zählen die Osteodystrophia fibrosa generalisata, die Osteomalazie und die Osteoporose. Gemeinsames Kennzeichen dieser Erkrankungen ist ein lokaler oder generalisierter Mineralverlust des Skelets, der zum Begriff der calcipenischen Osteopathien führte (Bartelheimer, 1956,1966). Ätiologisch und pathogenetisch bestehen enge Verbindungen zum Kalziumphosphatstoffwechsel sowie zu anderen Organsystemen, insbesondere zum Endokrinium, zum Gastrointestinaltrakt und zu den Nieren (Kuhlencordt u. Kruse, 1977a, b). Während die Osteodystrophia fibrosa generalisata stets Ausdruck einer gesteigerten Nebenschilddrüsenaktivität ist, können die Ursachen einer Osteomalazie und Osteoporose sehr vielfältig sein. Mineralisationsstörungen des Skelets entwickeln sich am häufigsten über einen D-Mangel durch Malabsorption und Maldigestion, D-Stoffwechselstörungen und renale tubuläre Funktionsstörungen (Kruse, 1977). Eine Osteoporose kann Folge endokriner, gastrointestinaler, alimentärer, metabolischer, renaler, genetischer oder anderer Störungen sein (Bartelheimer u. Schmitt-Rohde, 1956; Delling, 1975; Kuhlencordt, 1971; Morgan, 1973; Nordin, 1973a) und wird dann als sekundäre Osteoporose bezeichnet. Im Gegensatz zur Osteomalazie, die sich durch klinische Untersuchungen in praktisch allen Fällen ätiologisch klären läßt, verbleibt neben den sekundären Osteoporosen eine große Zahl mit unklarer Ursache, di daher primäre oder auch idiopathische Osteoporose genannt werden.
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© 1978 Springer-Verlag Berlin · Heildelberg
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Kruse, HP. (1978). Einleitung. In: Die primäre Osteoporose und ihre Pathogenese. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66971-2_1
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