Zusammenfassung
Nach Möglichkeit sollten Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz in enger Zusammenarbeit von Hausarzt und einer Nephrologischen und Dialyse-Abteilung versorgt werden. Auf diese Weise ist es am ehesten möglich, den richtigen Zeitpunkt für den Beginn der Dialysebehandlung zu erkennen. Die Übernahme zur Dialyse kann so langfristig vorbereitet werden. Dazu gehört einmal die frühzeitige Anlage einer Cimino-Fistel. Darüber hinaus muß der Patient bereits zu diesem Zeitpunkt weitgehend über Einzelheiten und Probleme der Dialysebehandlung aufgeklärt werden. Die schließt auch die näheren Familienangehörigen mit ein, zumal wenn sie als Betreuungspersonen für die spätere Heimdialysebehandlung vorgesehen sind. Wiederholte ausführliche Gespräche helfen dem Patienten, den Übergang von der rein diätetischen und medikamentösen zur Dialyse-Behandlung leichter zu bewältigen. Der Patient sollte jedoch auch darauf vorbereitet sein, daß es zunächst durch die Dialysebehandlüng zu einer vorübergehenden Verschlechterung seines Befindens kommen kann. Die Dialysebehandlung soll vor Auftreten gefährlicher urämischer Komplikationen wie Überwässerung (z.B. als sog. fluid lung), Perikarditis, Hyperkaliämie oder Polyneuropathie begonnen werden.
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Gahl, G., Kessel, M. (1977). Die Heimdialysebehandlung. In: Heimdialyse. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66678-0_13
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