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Wissenschaft, Industriegesellschaft und menschliche Umwelt

  • Conference paper
Wissenschaft und demokratische Regierung

Zusammenfassung

Prof. Piganiol behandelte das Problem der Erhaltung und Entwicklung der Industrieproduktion bei gleichzeitiger Sicherstellung des Umweltschutzes sowie einer sparsamen Bewirtschaftung der natürlichen Hilfsquellen. Gewisse Korrekturmaßnahmen (obwohl vielleicht in geringerem Maße als gemeinhin angenommen) sind hinsichtlich der Funktionsweise der Marktwirtschaft erforderlich. Das Hauptanliegen ist es jedoch, die Politik auf den Gebieten der Wissenschaft, der Industrie, der Umwelt und der natürlichen Hilfsquellen miteinander zu integrieren. Das kann nur erreicht werden auf der Grundlage einer aufgeklärten öffentlichen Meinung und eines besseren gegenseitigen Verständnisses zwischen Politikern und Wissenschaftlern. Die Parlamente sollten über unabhängige Einrichtungen verfügen, die der Prognose des technischen Fortschritts und des künftigen Bedarfs sowie der Einschätzung der Auswirkungen alternativer Technologien dienen, damit sie die Exekutivgewalten auf angemessene Weise kontrollieren können. Prof. Piganiol bedauerte das Nachlassen der Forschungsanstrengungen in den europäischen Ländern zu einem Zeitpunkt, wo die allgemeine Verzweigung und Interdependenz der Fragen und Probleme, denen die europäische Gesellschaft gegenüberstehe, immer offener zutage trete. Er forderte gemeinsame übernationale Maßnahmen im europäischen Maßstab auf dem Gebiet der angewandten Forschung, die nicht nur — wie bisher — der Erreichung spezifischer technologischer Zielsetzungen dienen, sondern einen Bestandteil einer allgemeinen Politik zur Stärkung des europäischen Gesamtpotentials der industriellen Innovation bilden sollten. Einen ersten Schritt könne die Schaffung lockerer Zusammenschlüsse europäischer Forschungsstätten in bestimmten industriellen Bereichen darstellen.

Die vierte Arbeitssitzung der Konferenz fand unter dem Vorsitz des Mitglieds des Schweizer Parlaments, Vorsitzenden des Schweizer Wissenschaftsrates und Vizepräsidenten der Europäischen Wissenschaftsstiftung, Olivier Reverdin, statt. Berichterstatter war der frühere französische Generalbevollmächtigte für wissenschaftliche und technische Forschung und jetzige Vorsitzende der Internationalen Vereinigung „Futuribles“, Pierre Piganiol. Diskussionsleiter war der Wissenschaftsdirektor des italienischen Nationalen Forschungsrates, Paolo Bisogno.

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© 1977 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Boulloche, A., Richter, K., Warren, K. (1977). Wissenschaft, Industriegesellschaft und menschliche Umwelt. In: Wissenschaft und demokratische Regierung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66642-1_5

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