Zusammenfassung
Seit der ersten erfolgreichen Herz-Operation mit der Herz-Lungen-Maschine (70), bei der die Maschine noch mit einer groβen Menge gruppengleichen, heparinisierten Spenderblutes gefüllt warden muβte, bis zu der ersten Maschinen-Operation mit Hilfe der Eigenblutverdünnung ohne jegliche Anwendung von Fremdblut (147) sind nur wenige Jahre vergangen. Die durch die Eigenblutverdünnungs- bzw. Hämodilutionsperfusion gewonnenen Vorteile, wie die Verminderung oder Vermeidung der Gefahren der massiven homologen Bluttransfusion, die Ermöglichung von Noteingriffen und von Herz-Operationen bei Zeugen Jehovah’s mit Hilfe der HLM, werden durch andere Nachteile erkauft: Stoffwechselveränderungen, wie verstärkte Ausbildung einer metabolischen Acidose, Verschiebungen der Elektrolytkonzentrationen und Veränderungen im Glucose-Insulin-System, die unter anderem schwere Störungen des Erregungs- und Kontraktionsablaufes des Herzens verursachen können. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang Kalium-Mangelzustände und Störungen im Calciumhaushalt. Zwangsläufig kommt es zu einer hämodilutionsbedingten Herabsetzung der Sauerstoffkapazität des Blutes und damit zu einer möglichen Gewebshypoxie während und nach Beendigung des Bypasses.
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Regensburger, D. (1976). Diskussion Der Ergebnisse. In: Myokarddurchblutung und Stoffwechselparameter im arteriellen Blut bei Hämodilutionsperfusion. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 101. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66454-0_8
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