Zusammenfassung
Die bekannten typischen Kreislaufwirkungen von Ketamine wie insbesondere die Steigerung des Herzzeitvolumens (5, 6) gehen mit einer Stoffwechselzunahme des Gesamtorganismus einher. Da es sich hierbei um ein besonders hervorstechendes Merkmal der Ketaminewirkung handelt, haben wir diesen Effekt in Analogie zur Pharmakologie von Adrenalin als kalorigenen Ketamineeffekt bezeichnet. Die Analyse dieses kalorigenen Ketamineeffektes sollte in folgenden Punkten eine Aussage zulassen:
-
1.
Wie groß ist das Ausmaß der Stoffwechselsteigerung am Menschen und am bevorzugten Versuchstier für Kreislaufuntersuchungen, dem Hund?
-
2.
Welche Organe zeigen einen gesteigerten Sauerstoffverbrauch?
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3.
Wie hoch ist der Anteil bestimmter Organe am gesamten Umsatzeffekt?
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4.
Läßt sich im Zusammenhang mit anderen experimentellen Ergebnissen ein Hinweis zum Wirkungsmechanismus des kalorigenen Ketamineeffektes geben?
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Literatur
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Braun, U., Haschemian, A., Hempel, V., Fassolt, A. (1975). Der kalorigene Ketamineeffekt am Menschen und seine Beeinflussung durch Muskelrelaxantien. In: Bergmann, H., Blauhut, B. (eds) Intensivtherapie. Anaesthesiology and Resuscitation Anaesthesiologie und Wiederbelebung Anesthésiologie et Réanimation, vol 94. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66246-1_23
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