Zusammenfassung
Das Resultat der operativen Frakturbehandlung wird durch die Infektion in Frage gestellt. Zum Studium der Frakturheilung bei Lokalinfekten sind am Schaf quere Tibiaosteotomien angelegt und durch unterschiedliche Plattenosteosynthesen fixiert worden. Hierauf injizierten wir lokal humanpathogene Staphylokokken und erzeugten so einen chronisch verlaufenden Infekt mit Fistelbildung, Knochensequestrierung, Osteo-lyse und Callusbildung, ähnlich wie bei der Osteitis des Menschen. Nach acht Wochen waren 18 von 19 Osteotomien knöchern überbrückt, teils sogar nach dem Muster der primären Frakturheilung. In vivo-Messungen der in-terfragmentären Kompression zeigten in der Hälfte der Fälle Abweichung vom bisher bekannten Druckverlauf nicht-infizierter Osteotomien: zwischen der vierten und achten Woche setzte eine raschere Druckabnahme ein. Diese Fälle gingen mit Resorption und Sequesterbildung einher. Die Druckmessung wies auf eine enge Korrelation zwischen Stabilität der Fixation und der Art der Knochenheilung hin.
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Rittmann, W.W., Perren, S.M. (1974). Zusammenfassung und Schlußfolgerung. In: Corticale Knochenheilung nach Osteosynthese und Infektion. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65940-9_5
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