Zusammenfassung
Nachdem wir im vorangehenden Kapitel die Psychodramatherapie unter dem Aspekt der Rollentheorie kennengelernt haben, wollen wir sie jetzt in ihrer Ausrichtung auf die Antriebsdynamik, d.h. den Aktionshunger des Klienten und seine Interaktion mit der Welt ins Auge fassen. Die psychodramatische Antriebslehre geht davon aus, daß der Mensch mit seinem teils genetisch bedingten, teils von Variablen beeinflußten Aktionshunger sich in ständiger Auseinandersetzung mit einer Welt der Möglichkeiten und Hindernisse befindet. Die Verhältnisse seiner Welt liegen aber nicht nur handlungspro- vozierend vor ihm, sondern sie werden im Wechselspiel zwischen Mensch und Welt auch von ihm gestaltet und wirken auf seinen Aktionshunger zurück. Von der welt so geprägt und so gefordert, hängt die Meisterung der verchiedensten Lebenslagen weitgehend von der Spontaneität des Menschen ab. Morenos Definition der Spontaneität sei aus diesem Grunde hier nochmals zitiert: „Spontaneität ist eine adäquate Reaktion auf neue Bedingungen oder eine neue Reaktion auf alte Bedingungen.“
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Leutz, G.A. (1974). Psychodramatherapie unter dem Aspekt des Aktionshungers. In: Psychodrama. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65901-0_17
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