Zusammenfassung
Die kontraktilen Eigenschaften der Muskelzellen verschiedener Gefäßbereiche sind wie bekannt unterschiedlich. In einem und demselben Gefäßbereich nimmt nach übermaximaler elektrischer Reizung peripherwärts die Latenzzeit ab. Gleichzeitig nehmen die Kontraktionsgeschwindigkeit und die Muskelkraft zu. Es besteht keine Parallelität zwischen Kontraktionsgeschwindigkeit und ATPaseaktivität des entsprechenden Myosins, wie dies bei anderen Muskeln der Fall ist. Diese Eigenart des kontraktilen Verhaltens der Gefäß muskelzelle führen wir auf ihren Gehalt an zwei Vermittler Stoffen, die während der Kontraktion freigesetzt werden, zurück. Einer davon verkürzt die Latenzzeit und erhöht Kontraktionsgeschwindigkeit und Muskelkraft, der andere hemmt die Kontraktion und fördert die Erschlaffung. Bei Versuchen in vitro tritt ein Teil dieser Stoffe während der Kontraktion in die Badeflüssigkeit über, wo sie während eines Arbeitszyklus am Meerschweinchenileum nachgewiesen werden können. Der kontraktionsfordernde Stoff ruft nämlich am Meerschweinchenileum eine Kontraktion hervor, indessen der erschlaffungsfordernde Stoff antagonistisch wirkt.
Ich danke dem Schweizerischen Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung für seine Unterstützung.
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Laszt, L. (1972). Regulation der Gefäßmuskelkontraktion durch zwei in der Gefäßwand vorkommende vasoaktive Stoffe. In: Betz, E. (eds) Vascular Smooth Muscle / Der Gefäßmuskel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65327-8_25
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