Zusammenfassung
Von wesentlich anderer Art als die beiden vorangegangenen Probleme des Massenausgleiches und des Leistungsausgleiches ist die Berechnung der Drehschwingungen, der wir uns jetzt schließlich zuwenden. Das schwingungsfähige Gebilde besteht hier aus der elastischen Welle samt den mit ihr umlaufenden Massen (Kurbeln, Schwungrad, Kupplung, Dynamorotor usw.) und den von ihr mitgenommenen Getriebeteilen (Schubstangen, Kolben usw.). Will Abb. 1. Schwingendes System eines Vierzylinder-Dieselmotors mit Kupplung. man diese Schwingungen berechnen, so hat man immer zuerst eine Voraufgabe von beträchtlicher Schwierigkeit zu lösen: man muß das schwingende System (Abb. 1), um es der Rechnung bequemer zugänglich zu machen, auf eine nichtgekröpfte, masselose, mit einzelnen dünnen Scheiben besetzte Welle abbilden (Abb. 2). Damit dieses Ersatzsystem möglichst genau die Schwingungseigenschaften des wirklichen Systems besitzt, müssen beide möglichst gut übereinstimmen sowohl in der Formänderungsenergie wie in der Bewegungsenergie.
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Literatur
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Das Zeichen o3d. bedeutet, daß der eine oder andere Ausdruck zur Rechnung benützt werden mag.
Es sei daran erinnert (vgl. Kap. XII, Ziff. 3), daß bei Viertakt der technische Sprachgebrauch dieses Glied in der Regel mit der Ordnungszahl 1/2 j bezeichnet.
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A. Kimmel a. a. O.
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J. J. Koch, Eenige toepassingen van de leer der eigenfunkties op vraagstukken uit de toegepaste mechanica, S. 26, Diss. Delft 1929.
Siehe die Fußnote von Kap. X, Ziff. 10.
H. Holzer, Die Berechnung der Drehschwingungen, S. 34, Berlin 1921. Viele weitere Verfahren sind zusammengestellt und kritisch verglichen von K. Klotter, Analyse der verschiedenen Verfahren usw., Ing.-Arch. 17 (1949) S. 1. Ferner sehe man A. Kimmel und M, Läpple, Erweiterung des Verfahrens von Holzer-Tolle auf die Berechnung von Dreheigenschwingungszahlen nach Torsion zweiter Art, Ing.-Arch. 12 (1941) S. 320, wo auch die Nebentorsionen berücksichtigt sind.
Solche Dämpfer sind beschrieben und untersucht von W. Popoff, Resonanz-Drehschwingungsdämpfer mit Werkstoffdämpfung für Kurbelwellen der Dieselmotoren, Diss. Braunschweig 1932;
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Vgl. A. Stieglitz, Beeinflussung von Drehschwingungen durch pendelnde Massen, Diss. Dresden 1938.
Vgl. O. Kraemer, Schwingungstilgung durch das Taylorpendel, Z. VDI 82 (1938) S. 1297.
Vgl. jedoch einen Aufsatz von K. Desoyer u. A. Subar, Zur Berechnung von Pendel-Schwingungs tilgern, Ing.-Arch. 21 (1953) (im Druck)
W. Schick, Wirkung und Abstimmung von Fliehkraftpendeln am Mehrzylindermotor, Ing.-Arch. 10 (1939) S. 303.
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Biezeno, C.B., Grammel, R. (1953). Drehschwingungen. In: Technische Dynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65189-2_6
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