Zusammenfassung
Die organische Chemie ist reich an Beispielen, wo durch „Zufall“ ganz neuartige Stoffe, neuartige Reaktionen, außerordentliche „Wirkstoffe“ oder Hilfsstoffe für chemische Synthesen entdeckt worden sind. Dieser sog. „blinde Zufall“ setzt aber primär ein bestimmtes Suchen voraus, das dann sekundär, durch ein geniales oder hellseherisches Erfassen des von der Voraussetzung Abweichenden, zum Entdecken eines Neuartigen führt. Unter den nachstehend aufgeführten Vertretern von Hilfsstoffen finden wir auch Beispiele für solche durch „Zufall“ gemachten grundlegenden Entdeckungen, sie sind wertvolle Materialien für die Erkenntnistheorie.
„Jedes Objekt, von welcher Art es auch sei, z. B. jede Begebenheit in der wirklichen Welt, ist allemal notwendig und zufällig zugleich: notwendig in Beziehung auf das Eine, das ihre Ursache ist; zufällig in Beziehung auf alles Übrige.“
A. Schopenhauer.
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Literatur
E.Krauseu. A. von Grosse: Die Chemie der metall-organischen Verbindungen. Berlin 1937.
F. Runge: Organo-Metallverbindungen, Tl. I, Organomagnesiumverbindungen, 1932.
F.Runge u. Jul. Schmidt: Organo-Metallverbindungen, 2Bde., 1932–1934.
F. Hein: Neuere Erkenntnisse auf dem Gebiete der metallorganischen Verbindungen.
Z. angew. Ch. 51, 503 (1938).
Die Saytzeffsche Zinkmethode wurde erfolgreich von S. Reformatsky 1860–1934) zur Synthese von β-Oxysäuren angewandt (1890 u. f.).
Siehe Fußnote 2 auf S. 101.
Vgl. auch K. H. Seib: Z. angew. Chem. 51, 622 (1938).
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Walden, P. (1941). Eigentliche Hilfsstoffe. In: Geschichte der organischen Chemie seit 1880. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65106-9_12
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