Zusammenfassung
Als Pasteur mit seinen Untersuchungen über Asymmetrie beschäftigt war, und ihn Biot darauf aufmerksam machte, daß der Amylalkohol auf die Polarisationsebene drehend einwirkt, unternahm er eine Untersuchung des Fuselöls und fand, daß dieses zwei isomere Amylalkohole, einen aktiven und einen inaktiven enthält. Diese dem Jahre 1855 angehörende Arbeit bildete dann die Brücke von seinen Untersuchungen über Asymmetrie zu seinen grundlegenden Untersuchungen über Gärung. „J’ai été conduit à m’occuper de la fermentation à la suite de mes recherches sur les propriétés des alcools amyliques et sur les particularités crystallographiques de leurs dérivés“, sagte er 1857 in der ersten dieses Arbeitsgebiet betreffenden Abhandlung2). Im gleichen Jahre erschien auch seine erste Mitteilung über die Alkoholgärung, in der er die Ansicht verteidigte, daß dieselbe mit der Entwicklung der lebenden Hefekügelchen im Zusammenhang stehe3). Er adoptierte also vollkommen die von Cagniard Latour, Schwann und Kützing aufgestellte Theorie und unterstützte sie aüfs erfolgreichste durch eigene Beobachtungen.
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Literatur
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Sur la fermentation lactique C. r. 45, 913 (1857).
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A. ch. [3] 58, 323 (1860).
Auf S. 359.
C. r. 50, 849 (1860).
Siehe einundzwanzigstes Kapitel.
A. 89, 232 (1854).
Leçons prof, à la Soc. chimique en 1861.
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Moritz Traube (1826–1894), zu Ratibor geboren, hat bei liebig angefangen, sich der Chemie zu widmen, dann sich aber der Medizin zugewandt, bis ihn Familienverhältnisse veranlaßten, in das väterliche Weingeschäft einzutreten. Er beschäftigte sich aber neben seinem Beruf mit biologischen Problemen. 1876 gab er seine kaufmännische Tätigkeit auf und widmete sich ausschließlich wissenschaftlichen Untersuchungen. Nekrolog in B. 28 [4], 1085.
D. h. die von Schwann.
B. 7, 884 (1850).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Graebe, C. (1920). Die vitalistische Gärungstheorie und die Enzymtheorie. In: Geschichte der organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_41
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