Zusammenfassung
Den für Ratschläge und wirtschaftspolitische Entscheidungen verantwortlichen Wirtschaftswissenschaftlern erschienen in den sechziger Jahren die Hauptprobleme der Stabilisierungspolitik gelöst. Schwache Rezessionen konnten sich ereignen, weil die Geschäftswelt sprunghaft handelte oder weil der Zeitpunkt der Auswirkungen von wirtschaftspolitischen Maßnahmen des Staates nicht genau abschätzbar war oder weil die Politiker den Empfehlungen ihrer Ratgeber nicht folgten. Mäßige Inflation konnte sich als Ergebnis der Entscheidungen zur Verringerung der Arbeitslosigkeit und zur Erhöhung des Outputs einstellen, die über den Punkt, der die Preisstabilität herbeigeführt hätte, hinausgingen. Die Inflation dünkte den wirtschaftlichen Ratgebern der damaligen Zeit als ein leicht zu handhabendes Phänomen; und auch heute noch, wenn sie ihre Memoiren verfassen, halten sie Inflation und Arbeitslosigkeit für leicht zu handhabende Phänomene.
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Meltzer, A.H. (1984). Der Monetarismus und die Krise der Wirtschaftstheorie. In: Bell, D., Kristol, I. (eds) Die Krise in der Wirtschaftstheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61747-8_3
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