Zusammenfassung
Hohe Spannungen treten in vielen Bereichen der Technik auf. Wichtigstes Anwendungsgebiet ist aber sicherlich die elektrische Energieversorgung. Nachdem mit der Entdeckung des Elektrodynamischen Prinzips durch Werner von Siemens im Jahre 1866 eine wirtschaftliche Erzeugung elektrischer Energie möglich war, wurde schon 1882 von Marcel Deprez die erste Energiefernübertragung mit 1,4 kW Leistung von Miesbach nach München über insgesamt 57 km mit einer Gleichspannung von 2 kV realisiert. Die Wechsel strom- und Drehstromtechnik mit der Möglichkeit, höhere Übertragungsspannungen zu wählen, wurde erstmals 1891 bei der 175 km langen dreiphasigen Übertragungsleitung von Lauffen am Neckar nach Frankfurt mit einer Betriebsspannung von 15kV bei einer Frequenz von 40 Hz und einer Generatorleistung von 210 kVA verwirklicht. Dabei konnte der Wirkungsgrad gegenüber der ersten Gleichspannungsübertragung von 22% auf 75% gesteigert werden. Der Weg zur heutigen elektrischen Energieübertragung war vorgezeichnet, jedoch waren wesentlich höhere Übertragungsspannungen erforderlich, um große Entfernungen wirtschaftlich zu überbrücken.
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© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Beyer, M., Boeck, W., Möller, K., Zaengl, W. (1986). Einleitung. In: Hochspannungstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61633-4_1
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