Zusammenfassung
Unter Ernährung im engeren Sinn versteht man bei der autotrophen höheren Pflanze meist die Versorgung mit anorganischen Ionen („Nährsalzen“). Bereits SACHS konnte Mitte des 19. Jahrhunderts experimentell zeigen, daß Pflanzen auch langfristig normal wachsen können, wenn ihre Wurzeln nicht von Boden, sondern ausschließlich von Wasser umgeben sind, in dem eine Mischung bestimmter anorganischer Salze gelöst vorliegt (hydroponische Kultur). Die Liste der für eine vollwertige Ionenversorgung der Pflanze erforderlichen Nährelemente ist heute gut bekannt und bildet die Grundlage für die Zusammensetzung optimaler Nährlösungen (z. B. der HOAGLAND- schen Nährlösung, → S. 440). Die Forschung konzentriert sich heute vor allem auf die z. T. noch wenig bekannten Mechanismen der Ionenaufnahme durch die Wurzel und des Ionentransports über die verschiedenen apoplasti-schen und symplastischen Transportstrecken im Kormus. Auch die metabolischen Funktionen bestimmter Elemente in der Zelle und die biochemischen Ursachen für ihre Unersetzbarkeit im Stoffwechsel sind vielfach noch unzureichend erforscht. Eine möglichst genaue Kenntnis dieser physiologischen Zusammenhänge ist nicht nur für die Grundlagenforschung, sondern auch für viele Anwendungen bei der Erzeugung von pflanzlichem Ertragsgut von großer Bedeutung.
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Schopfer, P. (1989). Pflanzenernährung. In: Experimentelle Pflanzenphysiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61336-4_6
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