Behandlung der erektilen Dysfunktion mit alloplastischen Implantaten

Zusammenfassung

Die operative Behandlung der erektilen Dysfunktion beginnt mit der Verfügbarkeit alloplastischer Implantate. Diese erreichten in den 30er Jahren erstmals eine Qualität, die erste Implantationen beim Menschen ermöglichten. Durch stete Weiterentwicklung der Materialien, der Operationstechnik und der Prothesen selbst sind jetzt Implantate verfügbar, die hohen Komfort mit guter Zuverlässigkeit bieten. Insbesondere durch die Einführung hydraulischer Implantate, die eine nahezu perfekte Simulation der Erektion und Erschlaffung des Penis ermögliehen, ist die Akzeptanz bei den Patienten gewachsen. Erst durch diese Erfolge ist es möglieh geworden, alloplastische Implantate in größerem Umfang auch Patientengruppen zukommen zu lassen, die bedingt durch ihre Grunderkrankung höhere Risiken tragen [1]. Dazu gehören auch querschnittgelähmte Patienten, die bedingt durch die gestörte Gewebetrophik ein größeres Risiko einer Infektion am Implantat oder der Penetration der Systemanteile nach außen tragen [4].