Zusammenfassung
Auch wenn der diabetische Fuß bzw. das „diabetische Fußsyndrom“ mittlerweile auf Kongressen und in Publikationen große Aufmerksamkeit erlangt hat, so führt dieses Krankheitsbild jedoch häufig im klinischen oder Praxisalltag noch ein Schattendasein. Häufig wird bei der Diabetikerbetreuung dem Fuß nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn eine Läsion in diesem Bereich auftritt, wird gerade das Mal perforans vom Hausarzt oder vom behandelnden Internisten zunächst halbherzig lokal behandelt. Während bei einer diabetischen Vorfuß- oder Zehengangrän das Primat der chirurgischen Therapie unbestritten ist, wird das Mal perforans häufig lange Zeit konservativ internistisch therapiert. Oft erstreckt sich die Behandlung lediglich auf lokale Applikation von Salben und Pudern, gelegentlich auch eine systemische Antibiotika-Therapie, die jedoch häufig ohne den gewünschten Effekt bleibt. Das Mal perforans oder neuropathisches Ulkus stellt jedoch immer eine Gelenkinfektion dar, die einer grundlegenden chirurgischen Therapie zugeführt werden muß. Die Ursachen dafür sind überwiegend plantare Druckläsionen auf dem Boden einer Neuropathie im Sinne eines diabetischen Fußes Typ B nach Arlt.
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Pröbstel, M., Klemm, K., Börner, M. (1998). Das Mal perforans des diabetischen Fußes — Behandlungsstrategie und -ergebnisse. In: Wassel, P., Gerngross, H. (eds) Moderne Wundbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60321-1_28
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