Zusammenfassung
Die Saaleaue bei Halle gehörte aufgrund ihrer Lage im Chemiedreieck Halle-Merseburg-Bitterfeld zu den am stärksten belasteten Räumen auf dem ehemaligen Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Im Ergebnis zahlreicher Untersuchungen zur ökologischen Bestandsaufnahme die nach 1990 dort durchgeführt wurden, stellten sich vor allem die in Böden und Sedimenten der Aue angereicherten Schwermetalle als problematisch heraus (z.B. Fienemann 1994). Allerdings beschränken sich diese Untersuchungen trotz einer erheblichen Datenfülle im wesentlichen auf die grenzwertbezogene Beschreibung des Belastungszustandes und geben kaum Hinweise auf Ursachen, Quellen und Mechanismen der Auenkontamination.
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Winde, F. (2000). Der hochwassergebundene Schwermetalltransport als Ursache der Bodenkontamination in der Saaleaue bei Halle. In: Friese, K., Witter, B., Rode, M., Miehlich, G. (eds) Stoffhaushalt von Auenökosystemen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59744-2_24
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