Ergebnisse und Indikation der laparoskopischen Sigmaresektion bei der komplizierten Verlaufsform der Divertikulitis

Zusammenfassung

Ziel dieser prospektiven Untersuchung war es, die Ergebnisse der laparoskopischen Sigmaresektion bei unkomplizierten und komplizierten Verlaufsformen der Sigmadivertikelkrankheit zu vergleichen. Die Patienten wurden in 2 Gruppen eingeteilt:

• Gruppe I mit unkomplizierter Divertikelkrankheit;

• Gruppe II mit komplizierter Divertikelkrankheit.

Ausschlusskriterien waren: generalisierte Peritonitis, Zeichen einer Sepsis und ausgedehnte abdominelle Voroperationen. Im Untersuchungszeitraum wurden 103 Patienten (m=57, w=46) laparoskopisch reseziert. 81 Patienten wurden Gruppe I und 22 Patienten Gruppe II zugeordnet. Die Patienten der Gruppe II wiesen eine längere Operationsdauer, eine höhere Konversionsrate und eine längere stationäre Liegedauer auf. Bei 2 Patienten (je 1-mal Gruppe I und II) kam es zur Ausbildung einer Anastomoseninsuffizienz. Die laparoskopische Sigmaresektion kann in der Mehrzahl der Fälle bei unkomplizierter Divertikelkrankheit durchgeführt werden. Im Vergleich dazu ist die komplizierte Divertikelkrankheit mit einer längeren OP-Zeit sowie einer erhöhten Umsteige- und Komplikationsrate verbunden und sollte nur durch laparoskopisch erfahrene Chirurgen innerhalb kontrollierter Studien operiert werden.