Telekooperation als Herausforderung für das IT-Management

Zusammenfassung

Mit Telekooperationssystemen hat die Entwicklung der Informationstechnik erstmals einen Stand erreicht, der es ermöglicht, das Verwaltungshandeln auch zwischen räumlich verteilten Organisationen zu unterstützen. Damit werden nicht nur Medienbrüche in der bisherigen Arbeitsweise überwunden, es entstehen auch neue Formen der Zusammenarbeit und der Organisation des Verwaltungshandelns. Denn mit Telekooperation können Verwaltungsleistungen prinzipiell unabhängig von dem Ort bereitgestellt werden, an dem sie hervorgebracht werden. Dies schafft die Voraussetzungen, etablierte Organisationsformen und Kompetenzverteilungen von Grund auf zu überdenken und von ihren bisherigen institutionellen Grundlagen zu lösen (vgl. Memorandum 2000, S. 9 f.). Telekooperationssysteme sind damit die informationstechnische Plattform für eine neue Organisationsform der Verwaltungsarbeit, die als virtuelle Verwaltung bezeichnet wird und den organisatorisch-informationstechnischen Kern der Idee des „Electronic Government“ ausmacht (vgl. Engel 1999; Memorandum 2000).