Zusammenfassung
Churchill, Sieger des Zweiten Weltkriegs, hielt sich im Frühherbst 1946 zu einem Gasturlaub in der Schweiz auf und erklärte in seiner Zürcher Rede vom 19. September 19461, der erste und wichtigste Schritt zur Wiederherstellung Europas sei gutes Einvernehmen zwischen Frankreich und Deutschland. „Churchills Genie ist von besonderer Art, mehr kann ich nicht sagen“ - so äußerte sich dazu der französische Ministerpräsident George Bidault2. Das ist verständlich, wenn man sich das Verhältnis Frankreichs zu Deutschland weniger als anderthalb Jahre nach dem Triumph der Anti-Hitler-Koalition über den deutschen Versuch, die Vorherrschaft in Europa zu gewinnen, vergegenwärtigt. Aber Churchill sollte recht behalten. Nur siebzehn Jahre später unterzeichneten De Gaulle und Adenauer den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag3. Zu Recht gilt diese Partnerschaft als die wichtigste Voraussetzung erfolgreicher europäischer Einigung.
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Lübbe, H. (1997). Große und kleine Räume. In: Modernisierung und Folgelasten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59152-5_5
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