Zusammenfassung
Im letzten Kapitel wurden die institutionellen Rahmenbedingungen der Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland vorgestellt. Im ersten Abschnitt dieses Kapitels soll nun die Entwicklung der Immigration in der Bundesrepublik seit Beginn des Gastarbeitersystems im Jahr 1961 beschrieben werden. Diese Darstellung wird zeigen, daß die Bundesrepublik Deutschland seit ihrem Bestehen eine enorme Zuwanderung verzeichnen konnte und als eines der wichtigsten Einwanderungsländer angesehen werden muß. Weiterhin wird herausgearbeitet, daß die Zuwanderung in die Bundesrepublik bis zum Anwerbestop im Jahr 19739 überwiegend von der Nachfrage nach Arbeit determiniert wurde und sehr stark dem Konjunkturverlauf in der Bundesrepublik folgte. Nach dem Anwerbestop nahm die Konjunkturreagibilität der Zuwanderung ab und Push-Faktoren, d.h. die Arbeitsmarktsituation in den Sendeländern, wurden zur wichtigsten Determinante der Immigration in der Bundesrepublik Deutschland. Die Analyse der Entwicklung der Zuwanderungsströme macht deutlich, daß seit dem Anwerbestop im Jahr 1973 ökonomische Gesichtspunkte bei der Auswahl der Migranten nur noch eine geringfügige Rolle spielten.
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Bauer, T. (1998). Strukturelle Aspekte der Ausländerbeschäftigung. In: Arbeitsmarkteffekte der Migration und Einwanderungspolitik. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 158. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59004-7_3
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