Zusammenfassung
Die konsequente Marktorientierung der Innovationstätigkeit ist ein Kernproblem des Managements ostdeutscher Unternehmen, von dessen Lösung der weitere wirtschaftliche Aufschwung in den neuen Bundesländern wesentlich abhängt. So liegen in vielen Unternehmen nicht die erforderlichen Marktkenntnisse vor, um sich mit neuen technischen Problemlösungen zielgerichtet auf die Bedürfhisse der Kunden und die spezifischen Erfordernisse der Zielmärkte einstellen zu können. Insbesondere junge technologieorientierte Unternehmen unterschätzen die Notwendigkeit, vor Ablauf der Entwicklungsprojekte aussagefähige Konzepte zur Vermarktung ihrer Innovationen zu erarbeiten und die Markteinführung neuer Produkte und Verfahren langfristig vorzubereiten. Der besondere Wettbewerbsdruck für ostdeutsche Unternehmen wird weiterhin dadurch bestimmt, daß ehemalige Ostmärkte weggebrochen sind und neue Absatzgebiete erschlossen werden mußten, daß die meisten der früheren, häufig unrentablen Produkte durch neue Leistungsangebote zu ersetzen waren bzw. sind, daß neue Organisationsstrukturen und eine grundlegende Erhöhung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit notwendig wurden. Hinzu kommt, daß das Marketing-Denken in ostdeutschen Unternehmen in der Regel deutlich weniger ausgeprägt ist als in den im internationalen Wettbewerb erfahrenen westdeutschen Firmen und daß international ausgewiesene Marketing-Spezialisten vielfach fehlen.
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Literatur
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Sabisch, H. (1998). Zur Einbindung des Marketing in die Innovationstätigkeit ostdeutscher Unternehmen. In: Fritsch, M., Meyer-Krahmer, F., Pleschak, F. (eds) Innovationen in Ostdeutschland. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 34. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58997-3_7
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