Zusammenfassung
Pathologie - als „logos“ von „pathos” - vermittelt ganz allgemein die Lehre von den Krankheiten. Sie ist eine der ältesten und grundlegenden Disziplinen der Heilkunde. Die Pathologie stand denn auch ihrer prinzipiellen Bedeutung wegen zu allen Zeiten im Mittelpunkt der theoretischen Auseinandersetzungen um Gesundheit und Krankheit, um Leben und Tod. Grunderfahrungen um Kranksein und Sterben sind in allen Kulturkreisen aber auch aufs engste verbunden mit dem Sinn von menschlicher Existenz, mit einer Sinnsuche auch im Leid. Hinfälligkeit und Bedürftigkeit, Krankwerden und Hilfesuchverhalten standen schließlich seit jeher im Kontext mit Genesung und Heilung. Gesundheit und Krankheit richten sich dabei seit den ältesten Zeiten auf ein universelles, kosmisch wie biologisch gesteuertes Gleichgewichtssystem, ein Fließgleichgewicht der Elemente und Säfte, der Qualitäten und Temperamente.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schipperges, H. (1999). Einleitung. In: Krankheit und Kranksein im Spiegel der Geschichte. Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58539-5_1
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