Zusammenfassung
Heraklit, der griechische Philosoph, schien schon genau zu wissen, was es mit der Erde auf sich hat. ,,Panta Rhei“ schrieb er vor 2 500 Jahren: Alles fließt, nichts bleibt konstant, das einzig Stete ist die Änderung. Es dauerte aber noch bis zur Mitte dieses Jahrhunderts, bis auch der letzte Skeptiker akzeptierte, daß unsere Erde nicht statisch ist, sondern seit ihrem Entstehen vor nahezu fünf Milliarden Jahren einem ständigen Wandel unterliegt. Die Vorstellung, daß dort, wo heute riesige Gebirge aufragen, einst seichte Wellen einen tropischen Strand heraufrollten, oder kilometerdicke Eispanzer Gebiete beherrschen, die ehemals von riesigen Wäldern mit einer reichen Flora und Fauna bedeckt waren, ist nicht nur für den Laien überwältigend. Die enormen Kräfte des Erdinneren, die die Kontinente auf eine immerwährende Wanderschaft schicken, die in Erdbeben und Vulkanausbrüchen stecken oder schroffe Gebirgsketten entstehen lassen, strapazieren selbst die Vorstellungskraft des Fachmanns, denn die Zeitkonstanten der dynamischen Vorgänge auf der Erde umfassen 14 Zehnerpotenzen.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Harjes, HP., Walter, R., Rademacher, H., Stroink, L. (1999). Ausblick. In: Harjes, HP., Walter, R., Rademacher, H., Stroink, L. (eds) Die Erde im Visier. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58476-3_22
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