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Gegenstände und Aufgabe der chemischen Nomenklatur und Terminologie

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Die systematische Nomenklatur der anorganischen Chemie

Zusammenfassung

Um die notwendige Übereinstimmung — interdisziplinär und international — zwischen den Wissenschaftssprachen zu erzielen, ist der einheitliche Gebrauch der Termini erforderlich. Unterschiede in Nomenklatur und Terminologie erschweren die Verständigung. Unterschiede zwischen der Nomenklatur im engeren Sinn und anderen Beschreibungen von Substanzen (INN1), EINECS2) usw.) sind unnötige Komplikationen für den Gedankenaustausch.

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Notes

  1. International Nonproprietary Names: von der WHO aufgestellte, international gültige frei verfügbare Namen (Freinamen) für Arzneimittel.

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  2. European Inventory of Existing Chemical Substances: Liste der vor dem 18.01.1981 in der EG kommerziell verwendeten ca. 98.000 Stoffe.

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  3. Diese auch als „an“-Nomenklatur bezeichnete Methode ist nicht zu verwechseln mit der „a“-oder Austausch-Nomenklatur, die den Ersatz von Kohlenstoffatomen in Kohlenwasserstoffen durch andere Atome beschreibt.

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  4. Die Internations Union of Pure and Applied Chemisty (IUPAC) — zwischenzeitlich in International Union of Chemistry (I.U.C.) umbenannt — konstituierte sich 1919 als Nachfolgerin der 1911 gegründeten Association of Chemical Society. 1921 wurde auf der 2. Vollversammlung der IUPAC u.a. die Commission on Nomenclature of Inorganic Chemistry (CNIC) gewählt.

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  5. Mit Ausdrücken wie „Revised Rules“ o.ä. ist eine Aktualisierung und Kodifizierung der allgemein angewendeten, für sinnvoll gehaltenen Praktiken gemeint.

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  6. Das Wort „Recommendation“ wurde im folgenden mit „Empfehlungen“ übersetzt, obwohl der englische Ausdruck im Sinne von „höfliche, aber dringliche Aufforderung“ zu verstehen ist.

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  7. In der Einführung zu den IUPAC Definitive Rules for Nomenclature of Inorganic Chemistry, Ausgabe 1957 [36] heißt es: „Die Hauptaufgabe ist es, dem Chemiker ein Wort oder mehrere Wörter als Namen zu Verfügung zu stellen, die für die betreffende Verbindung eindeutig sind und die zum mindesten die empirische Formel und, wenn möglich, auch die wesentlichen strukturellen Merkmale zum Ausdruck bringen“.

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  8. Die deutschsprachige Kommission hat 1975 [37m] „vom Standpunkt des bisherigen Sprachgebrauchs gesehen“, erhebliche Opfer gebracht, um internationale Einheitlichkeit zu erzielen. Sie hofft, damit ein Beispiel gegeben zu haben, das dazu führt, daß man sich im Bereich anderer Sprachen ebenfalls um eine solche Angleichung bemüht. Das würde nicht nur bedeuten, daß man im Englischen auf den Gebrauch von Tungsten für W verzichtet, daß man Lanthanum durch Lanthanium ersetzt und den von der IUPAC vorgeschlagenen Namen Aluminium (anstelle von Aluminum) tatsächlich benutzt. „Es wäre vor allem wünschenswert, daß man für Elemente wie Ag, Au, Fe, Hg, K, Na, Pb, Sb und Sn zum mindesten für den Gebrauch in der wissenschaftlichen Literatur Namen festlegt, die den Elementsymbolen entsprechen“. Nachdem sich die Bezeichnung Oxide statt Oxyde überraschend schnell eingeführt hat, wurde vorgeschlagen, Oxidation und oxidieren zu schreiben. Bezüglich der Verwendung der Buchstaben c, k und z wurde entsprechend der in den IUPAC-Regeln üblichen Schreibung verfahren, z.B. deca statt deka; nur in Oktaeder und Dodekaeder wurde das k beibehalten, da diese Schreibung in der Kristallographie im Deutschen üblich ist. Dagegen wurden die strukturkennzeichnenden Abkürzungen octahedro und tetrahedro für „oktaedrisch“ bzw. „tetraedrisch“ aus dem Englischen übernommen.

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  9. Zur Zeit sind 13 Millionen definierte chemische Verbindungen registriert [1a].

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  10. Der Chemiker denkt in Formeln und interpretiert diese auf Grund seiner Kenntnisse; für die Ableitung des Namens von der Formel ist deren Standardisierung nötig. Zur Zeit ist die Formelschreibung nur in Teilen durch Konventionen vereinheitlicht.

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  11. Ausgenommen sind Verbindungen mit C als Zentralatom und mit C-C-Bindungen. Organische Verbindungen dagegen sind CH4 und dessen Substitutionsprodukte sowie Ketten und/oder Ringe aus Kohlenstoffatomen, ggf. durch Heteroatome unterbrochen, an die außer C oder H andere Atome, Reste und/oder charakteristische Gruppen gebunden sein können.

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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Liebscher, W., Fluck, E. (1999). Gegenstände und Aufgabe der chemischen Nomenklatur und Terminologie. In: Die systematische Nomenklatur der anorganischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58368-1_1

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