Zusammenfassung
Bevor es überhaupt zum Abschluß eines Kreditvertrages kommt, informieren sich die Banken über mögliche Sicherheiten, die der Kreditnehmer stellen kann.1 Die Banken bevorzugen zur Kreditsicherung in allererster Linie Grundpfandrechte.2 Mit dem Grundstück des Kreditnehmers erhält die Bank ein Sicherungsmittel, das in der Zwangsvollstreckung zumeist die Gewähr dafür bietet, den vom Kreditnehmer geschuldeten Betrag auch zu erzielen. Im Regelfall verlangt der Kreditgeber zu seiner Absicherung die Bestellung einer Sicherungsgrundschuld an dem Grundstück. Insgesamt sind hierbei drei Rechtsbeziehungen auseinanderzuhalten: die gesicherte Forderung (Darlehen), der Sicherungsvertrag und die Grundschuld.3 Neben der Darstellung der Vertragspflichten des Immobiliarkredits an sich (dazu unten A.), sollen in diesem Abschnitt vor allem die entsprechenden Klauseln der Kreditwirtschaft in Bezug auf den Sicherungsvertrag (dazu unten B.) und der Grundschuldbestellung (dazu unten C.) einer kritischen Würdigung unterzogen werden. Schwerpunkt ist hier die Frage nach dem (notwendigen) Sicherungsumfang, den die Banken den Kreditnehmern in aller Regel abverlangen, damit es überhaupt zum Vertragsschluß kommt. Angesichts der Bedeutung, die die Übersicherungsproblematik bei der formularmäßigen Vereinbarung anderer Kreditsicherheiten, namentlich der Bürgschaft und des Schuldbeitritts erlangt hat, ist diesem Problem bei der Sicherungsgrundschuld bislang nicht hinreichend Rechnung getragen worden.4
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Knops, KO. (2000). Darlehensgewährung und Grundpfandrechtsbestellung. In: Verbraucherschutz bei der Begründung, Beendigung und Übernahme von Immobiliarkreditverhältnissen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58329-2_3
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