Zusammenfassung
Um den Wunsch nach einem eigenen Heim realisieren zu können, benötigen viele Verbraucher eine entsprechende Finanzierung. Nur die wenigsten Verbraucher sind in der Lage, den Kaufpreis aus eigenen Mitteln aufzubringen,1 oder nehmen davon Abstand, weil der Einsatz von Eigenmitteln aus steuerlichen Gründen oft nicht empfehlenswert ist, wenn das Kaufobjekt vermietet, verpachtet oder bebaut genutzt werden soll. Damit der hohe mit dem Hausbau oder dem Grundstückserwerb anstehende finanzielle Bedarf auf erträglich hohe Raten, die zumeist aus dem laufenden Einkommen getilgt werden sollen, verteilt werden kann, kommen in der Praxis regelmäßig nur langfristige Darlehensverträge zur Finanzierung in Betracht. Bewilligungsvoraussetzung ist durchweg, daß der Rückzahlungsanspruch durch ein Grundpfandrecht an dem Grundstück als einzigem langfristig wertstabilen Vermögenswert2 gesichert wird. Dies geschieht obschon die Werthaltigkeit des als Sicherheit dienenden Grundstückes aufgrund der zum Teil erheblichen Umweltschäden,3 wie Bodenkontaminierung, Asbestverseuchung etc., aber auch wegen Veränderungen der städtebaulichen Situation unter Umständen fragwürdig sein kann. Derart grundpfandlich gesicherte Kredite haben in der Volkswirtschaft eine erhebliche Bedeutung. Im Jahre 1996 betrug der Darlehensbestand alleine bei den Hypothekenbanken 518,1 Mrd. DM, von denen 331,4 Mrd. DM der Wohnungsbaufinanzierung und 170,7 gewerblichen Beleihungen dienten.4 Der Gesamtbestand der im März 1999 vorhandenen langfristigen grundpfandlich gesicherten Kredite betrug ca. 837,3 Mrd. Euro.5
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Knops, KO. (2000). Einleitung. In: Verbraucherschutz bei der Begründung, Beendigung und Übernahme von Immobiliarkreditverhältnissen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58329-2_1
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