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Begründung einer staatlichen Förderung Junger Technologieunternehmen und Bewertung der Förderinstrumente des Modellversuchs TOU

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Book cover Chancen und Risiken junger Technologieunternehmen

Part of the book series: Technik, Wirtschaft und Politik ((TECH.WIRTSCHAFT,volume 4))

  • 78 Accesses

Zusammenfassung

Als der Modellversuch TOU 1983 gestartet wurde, lagen für die Bundesrepublik Deutschland nur wenige Erkenntnisse über günstige Entwicklungsbedingungen und die spezifischen Anforderungen von JTU an ihr Umfeld vor. Der Modellversuch war daher als Lernprogramm konzipiert, um Antworten auf die Frage zu erhalten, wie technologieorientierte Gründungen am effizientesten unterstützt werden können und ob es dazu staatlicher Fördermaßnahmen bedarf. Einige Jahre nach seinem Start lagen ausreichende Erfahrungen über die Entwicklungsverläufe solcher Gründungen und ihrer Interaktion mit externen Ressourcengebern vor, die es erlauben, systematisch einen Begründungszusammenhang für die Förderung JTU herzuleiten. Die Projektbegleitung hat zu diesem Zweck einen Unterauftrag an das Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik (IfS) vergeben. Die Ergebnis dieser Studie werden im folgenden zusammengefaßt1).

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Literatur

  1. Langfassung: Ewers, Wein (1992).

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  2. Eine andere mögliche Herangehensweise hätte in der Beschreibung des Zusammenwirkens staatlicher und privater Akteure im Innovationsprozeß mit dem Ziel bestanden, die Handlungspotentiale des Staates auszuloten, über die eine wirkungsvolle Beschleunigung oder Steuerung des gesamtwirtschaftlichen Innovationsprozesses möglich erscheint. Sie hätte zu einer Programmtheorie geführt, die instrumenteile Antworten auf die Frage nach dem „Wie“ staatlicher Eingriffe in einzel-und gesamtwirtschaftliche Innovationsprozesse geben könnte. Dies war jedoch nicht Gegenstand der Studie.

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  3. Marktversagen geht der Frage nach: In welchen Bereichen gibt es bestimmte Gegebenheiten, die dazu führen, daß die normalen Prozeßmuster von Märkten nicht Zustandekommen?

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  4. Die zentralen Annahmen der Wohlfahrtsökonomie sind: Beliebig teilbare Produktionsfaktoren, homogene Produkte, vollständige Voraussicht und unendliches Reaktionsvermögen aller Marktteilnehmer (Anbieter und Nachfrager), keine externen (positiven oder negativen) Effekte, sowie gegebene Faktorausstattung, Produktionstechnik, Produkte und Nachfragepräferenzen.

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  5. Drei weitere Einwände gegen die Theorie des Marktversagens zur Beurteilung der Legitimation staatlicher Eingriffe in den Marktprozeß weisen Ewers/Wein zurück:–Pangloss-Standpunkt („Das Beste, was der Staat tun könne, sei nichts zu tun“),–Nirwana-Vorwurf II (Dem schlecht funktionierenden Markt wird das Idealbild einer perfekt funktionierenden staatlichen Regulierung gegenüber gestellt),–Wohlfahrtsökonomik als statischer Ansatz.

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  6. Vielfältige Beispiele für negative externe Effekte finden sich im Bereich Umweltverschmutzung, ein Beispiel für positive externe Effekte stellt der Deichbau dar.

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  7. Bei einer Lizenzvergabe liegt zwar auch eine Art Imitation vor, der Lizenznehmer profitiert aber über die Lizenzgebühren davon. Finanziell schwer zu quantifizieren sind die Vorteile eines Innovators, dessen Innovation von anderen Unternehmen zwar kopiert wird, dadurch aber Absatzmärkte viel schneller und ohne Verdrängungswettbewerb erschlossen werden, als es ihm selbst möglich gewesen wäre.

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  8. Großunternehmen haben das entsprechende finanzielle Potential, sowohl für sogenannte Sperrpatente (für verwandte Produkte) als auch für die Verfolgung von Patentverletzungen.

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  9. Ein niedriger Empiriegrad liegt vor, wenn das Wissen beschreibbar und einfach weiterzugeben ist (z.B. in der ingenieurwissenschaftlichen Forschung). Von einem hohen Empiriegrad spricht man dagegen, wenn für den Erfolg einer Produktentwicklung in hohem Maße Erfahrungen erforderlich sind, die nur durch langjährige Tätigkeit auf dem relevanten Gebiet erworben werden können.

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  10. Schellhaaß (1985), S. 267 ff. spricht von dynamischen Marktschranken, wenn ein Innovator das Auftreten von Imitatoren kurzfristig mit der Markteinführung der nächsten Produktgeneration beantwortet. Diese können nur dann erfolgreich sein, wenn sie ebenfalls Weiterentwicklungen präsentieren können. Ein derartiges Verhalten zur Vermeidung von Imitationen ist i.d.R. für KMU zu teuer.

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  11. Häufig wird in diesem Zusammenhang eingewandt, daß in der Empirie eine Konzentration vieler KMU (und auch JTU) auf Nischenmärkte zu beobachten ist und daß sie daher unterdurchschnittlich bei Patentanmeldungen repräsentiert sind, d.h. die Frage von Schutzrechten für sie ohnehin keine große Relevanz hat. Diese Beobachtungen lassen allerdings auch eine andere Interpretation zu, daß nämlich ein ungenügender Patentschutz KMU zu dieser Nischenstrategie zwingt.

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  12. Z.B. nach dem Gießkannenprinzip: Mit kleineren Beträgen werden eine ganze Reihe von (jungen Technologie-) Unternehmen ohne differenzierte Prüfung finanziert und ihnen damit die ersten Schritte zur Umsetzung des Unternehmenskonzepts ermöglicht. Sind diese Anfangsaktivitäten abgeschlossen, werden nur die dabei erfolgreichen Unternehmen weiterfinanziert.

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  13. Aus regionalen oder sektoralen Inflexibilitäten ergibt sich kein Marktversagen, da solche Märkte für JTU nicht relevant sind (z.B. Landwirtschaft).

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  14. Eine detaillierte Bewertung der einzelnen Förderphasen findet sich auch in Kulicke, Wupperfeld, Walter (1992).

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  15. Nicht rückzahlbare Zuschüsse, die bewilligt und auch tatsächlich abgeflossen sind (d.h. einschließlich Aufstockungen, Kürzungen und nicht in Anspruch genommene Mittel) sowie die Höhe der ursprünglich über-(Fortsetzung...)

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  16. (... Fortsetzung) nommenen Bürgschaften für Kredite der Hausbank, unabhängig davon, ob sie infolge Ausfalls oder planmäßiger Tilgung des zugrundeliegenden Kredits abgebaut wurden.

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  17. Ein Teil der begünstigten JTU verwendete zur Finanzierung des Eigenanteils von 25 Prozent Rückflüsse aus der Vermarktung anderer Produkte oder Dienstleistungen bzw. von Teilergebnissen der geförderten Produktoder Verfahrensentwicklung.

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  18. Vgl. dazu den Überblick in Kulicke, Bayer unter Mitarbeit von Walter (1990).

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  19. Die TBS wurden von der DtAB in die Prüfung der Voraussetzungen der Antragsberechtigung für die Förderphase Ill eingeschaltet. Sie gaben u.a. eine Stellungnahme zu den Bereichen Markt und Geschäftsplan ab.

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  20. Bis zum 31.12.1989 hatten 126 JTU die Förderphase II noch nicht abgeschlossen.

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Kulicke, M. (1993). Begründung einer staatlichen Förderung Junger Technologieunternehmen und Bewertung der Förderinstrumente des Modellversuchs TOU. In: Chancen und Risiken junger Technologieunternehmen. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 4. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58076-5_5

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