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Eine Innovationsprozesstypologie für den Dienstleistungssektor

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Innovationsprozesse im Dienstleistungssektor

Part of the book series: Technik, Wirtschaft und Politik ((TECH.WIRTSCHAFT,volume 40))

  • 103 Accesses

Zusammenfassung

Kapitel 6 bietet einen Überblick über die Typologien der Innovationsforschung, sofern sie sich mit dem Innovationsprozess auseinander setzen und für die spätere Dienstleistungstypologie brauchbar erscheinen. Letztendlich konzentriert sich die Arbeit auf die Dienstleistungstypologie wie sie von Soete und Miozzo (1989) — basierend auf der Taxonomie von Pavitt (1984) — erarbeitet wurde. Da die Innovationsforschung gerne auf Typologien und Taxonomien zurückgreift, um beispielsweise Komplexität zu systematisieren, ermöglicht der Exkurs in Kapitel 6.1 zunächst eine generelle Einführung in die Typenbildung. Interessant sind vor allem die verschiedenen Herangehensweisen mit ihren spezifischen Vor- und Nachteilen.

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Notes

  1. Die mathematische Definition von Klassifikationen findet sich beispielsweise in Schader (1981). Klassifikationen, die auf nominalskalierten Werten beruhen, sind in Tutz (1983) beschrieben.

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  2. Zitiert nach Castan (1963, 21-22).

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  3. Dieser Ansatz wird auch von der Gesellschaft für Klassifikation gewählt. Siehe beispielsweise: Gesellschaft für Klassifikation (1986 und 1989). Auch für Nowak (1954, zitiert nach Castan 1963, 20-21) besteht kein Unterschied zwischen Klassifikation und Typologie. Beide Formen dienen der Gliederung von Unternehmen. Für ihn bieten sich dabei drei verschiedene Gliederungsmöglichkeiten an. 1.) Gliederung, die die allgemeinen Merkmale der Betriebe betrifft (Branche, Größe, Standort) 2.) Gliederung, die insbesondere die Leistungserstellung der Betriebe betrifft (Produktionsfaktoren, Produktionsprozeß) 3.) Gliederung, die im besonderen die Leistungsverwertung der Betriebe betrifft.

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  4. Ein Überblick über die nationalökonomische Problematik typologischer Forschung und eine Weiterentwicklung dieser Gedanken gelang Haller (1950). Der Typus im philosophischen Denken wird in Bergfeld (1933) dargestellt.

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  5. Ein Vergleich zwischen Weber (1949) und Bailey (1994) findet sich in Tabelle 6.1-1.

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  6. Zitiert nach Castan (1963, 13-14).

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  7. Zitiert nach Castan (1963, 14).

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  8. Petersen (1955, zitiert nach Castan 1963, 16-18) spricht von Totaltypen, wenn Objekte durch mehrere Merkmale gekennzeichnet werden. Ein Partialtyp betrachtet die Vielzahl der Objekte nur im Hinblick auf eines ihrer Merkmale. Auch Buddeberg (1959, zitiert nach Castan 1963, 18-20) unterscheidet zwischen Totaltypen und partiellen Typen. Er versteht unter einem Totaltyp jedoch die Gestaltung der Betriebe als Ganzes anhand betriebswirtschaftlich wichtiger Merkmale. Eine Charakterisierung erfolgt beispielsweise anhand der Betriebsstruktur (Branche, Rechtsform, Größe, Standort), Betriebsfaktor (menschliche Arbeit, Betriebsmittel, Organisation, Finanzierungsformen), Betriebsprozeß (Güterfluß, Produktionsprozeß) sowie Betriebsfunktion (Aufgabenerfüllung im Rahmen der Bedürfnisbefriedigung). Partielle Typen erfassen nur ganz bestimmte Merkmalsausprägungen wie beispielsweise den Organisationstyp oder den Strategietyp.

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  9. Eine Übersicht über Clusteranalysen finden sich in Backhaus et al. (1996), Diday et al. (1994), Eckes und Roßbach (1980).

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  10. Zitiert nach Castan 1963, 22-25.

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  11. Freeman und Perez (1986).

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  12. Die Abkürzung steht für: Science Policy Research Unit der University of Sussex in Brighton. Diese Datenbank enthielt Anfang der 80er Jahre Informationen von über 2.000 bedeutenden Innovationen in Großbritannien, die zwischen 1945 und 1979 entwickelt wurden. Innovation wurde dabei als Neuerung definiert, die unternehmensintern als Prozeßinnovation oder auf dem britischen Markt als Produktinnovation erstmalig eingeführt wurde. Dabei konzentrierte sich diese empirische Erhebung auf technologische (Basis-)Innovationen und erfaßt keine inkre-mentellen oder sozialen (organisatorischen, institutionellen) Innovationen.

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  13. Vgl. Ebling et al. (1998) für den Dienstleistungssektor und Beise et al. (1997) für das Verarbeitende Gewerbe.

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  14. Zu beachten wäre jedoch, dass Pavitt auf der Ebene der Innovationen argumentiert, während die neueren Innovationserhebungen die Ebene der Unternehmen analysieren, die beispielsweise mehrere Produktinnovationen einführen können, aber nur einmal als Produktinnovator gezählt werden. Hinzu kommt, dass jeder Innovationsbefragung eine andere Innovationsdefinition zugrunde liegt, was eine Vergleichbarkeit der einzelnen Erhebungen oftmals sehr schwierig macht.

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  15. Auch Malerba und Orsenigo (1997) argumentieren auf sektoraler Ebene und zeigen, dass der Innovationsprozeß sowie die Wissensakkumulation zwischen den einzelnen Branchen unterschiedlich sind. Die Autoren gehen sogar soweit, hieraus sektorale Innovationssysteme mit typischen Innovations-und Technologiepfaden abzuleiten.

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  16. Auch Baldwin und Johnson (1996) nehmen eine Einteilung der Unternehmen unabhängig von der Branche vor, unterscheiden dann aber zwischen innovativeren („more-innovative“) und weniger innovativen Unternehmen („less-innovative“).

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  17. Gallouj und Gallouj (1997) geben einen ersten Überblick über die Thematik.

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  18. Bereits 1966 hat Walterspiel versucht, die Masse der Dienstleistungsunternehmen mit Hilfe möglichst einfacher Merkmale zu klassifizieren. Das erste Klassifikationskriterium umfasst Betriebe, die erhebliche Investitionen durchführen und deshalb als „investitionsintensive Dienstleistungsbetriebe“ bezeichnet werden. Als seinen zweiten Typ nennt der Autor „künden-präsenz-bedingte Dienstleistungsbetriebe“, da sie die persönliche Anwesenheit des Kunden notwendig machen. Walterspiel (1966) verknüpft beide Kriterien und entwickelt daraus einen Dienstleistungstyp, der aus Verkehrsbetrieben, Beherbergungsbetrieben sowie Theatern und damit verwandten Betrieben besteht und bestimmte Besonderheiten (z.B. Preispolitik) aufweist. Spätere betriebswirtschaftliche Ansätze, beispielsweise von Carp (1975) sowie Alewell und Rittmeier (1977) (beide zitiert nach Corsten 1990, 28-34) versuchen eine Unterscheidung anhand von Leistungsobjekten (Personen, Sachgüter, Informationen, Nominalgüter) sowie deren Form der Behandlung (physisch, nicht-physisch). Darauf aufbauend werden die ersten Typologien für ein Dienstleistungsmarketing abgleitet (vgl. Meffert und Brunn 1995, Pepels 1995).

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Hipp, C. (2000). Eine Innovationsprozesstypologie für den Dienstleistungssektor. In: Innovationsprozesse im Dienstleistungssektor. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 40. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57662-1_6

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