Zusammenfassung
Der deutsche Sozialstaat ist seinem Wesen nach immer noch der von Bismarck geprägte Sozialversicherungsstaat, für den
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das Prinzip der Abhängigkeit der Leistungen von individuellen Vorleistungen, sprich spezifischen beitragszahlungen
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ein — wie auch immer mediatisiertes — Ziel der Lebensstandardsicherung und damit mehr als nur „Armusvermeidung“ — und vor allem
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die Lohnzentrierung
kennzeichnend sind. Denn zum Versichertenkreis gehören — mit Ausnahme der Beamten und der in den freien Berufen tätigen Angestellten — nur die auf der Basis eines Arbeitsvertrages abhängig Beschäftigten. Diese sind in der Renten- und Arbeitslosenversicherung beitragspflichtig bis zur Beitragsbemessungsgrenze, die ungefähr dem Doppelten des durchschnittlichen Arbeitsentgeltes von zur Zeit gut 100000,- p.a. enspricht. In der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Gesetzlichen Pflegeversicherung liegt die Versicherungspflichtgrenze bei 75% der jeweiligen Betragsbemessungsgrenze.
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Literatur
Boldrin, M. et al. (1999): The Future of Pensions in Europe, in: Economic Policy, Nr. 29, 287-320.
ISI — Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (1998): Delphi’ 98, Karlsruhe.
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Rürup, B. (2001). Die Rentenreform in Deutschland — eine kritische Würdigung. In: Söllner, F., Wilfert, A. (eds) Die Zukunft des Sozial- und Steuerstaates. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57606-5_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57606-5_11
Publisher Name: Physica, Heidelberg
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