Zusammenfassung
In doppeltem Sinne ist Sachzwang fur wirtschaftsethische Belange eine kritische Kategorie. Wo tatsachlich Sachzwang herrscht und nicht bloB falschlich angenommen oder unaufrichtig behauptet wird, Sachzwang herrsche, dort sind im Handeln („Praxis“) und in handlungsorientierenden Uberlegungen („praktische Vernunft”) Bereiche angesprochen, die fur moralische Beurteilungen tendenziell unempfanglich sind. Moralurteile beziehen sich auf Aktivitaten, Handlungsweisen und Verhalten von Instanzen, denen zugeschrieben wird, daB sie sich selbst als moralisch verantwortlich fur ihre Aktivitaten, Handlungsweisen und Verhalten betrachten. Aber daB sie (aus der Eigenperspektive der betreffenden Instanz betrachtet) Sachzwangen geschuldet sind, heiBt fur Aktivitaten, Handlungsweisen und Verhalten, von denen dies behauptet wird, gerade dies, daB an ihnen nichts Bestimmtes geandert
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Kettner, M. (2001). Sachzwang Über einen kritischen Grundbegriff der Wirtschaftsethik. In: Koslowski, P. (eds) Wirtschaftsethik — Wo ist die Philosophie?. Ethische Ökonomie. Beiträge zur Wirtschaftsethik und Wirtschaftskultur, vol 5. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57581-5_7
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