Zusammenfassung
Eingangs wurde im Rahmen der Zusammenfassung der Ergebnisse aus der qualitativen Studie der ersten Projektphase ausführlich beschrieben, dass die Sozialstruktur von Wohngebieten in Verbindung mit der räumlichen Struktur und der vorhandenen Organisation mit ihren Institutionen die Bildung kohäsiver Nachbarschaften sowohl unterstützen als auch hemmen kann. Auf der Seite der Sozialstruktur wurde postuliert, dass es vor allem die Homogenität der Bewohnerschaft ist, die das soziale Leben in einer Nachbarschaft bestimmt. Auf der Seite der räumlichen Struktur wurde besonders die Bedeutung der Übergangszone „Eingangsbereich“, halböffentlicher, begrünter Freiräume sowie von Gemeinschaftsräumen betont. Ob Nachbarschaften kohäsiv sind, hängt darüber hinaus von der Organisation und den vorhandenen Institutionen ab, für die im wesentlichen die Wohnungsbaugesellschaften, aber auch die Bewohner selbst oder Akteure aus dem öffentlichen und sozialen Bereich zuständig sind. In diesem Kapitel soll nun der Frage nachgegangen werden, inwieweit diese an einer nur kleinen Stichprobe mittels qualitativer Methoden entwickelten Annahmen der quantitativen Überprüfung an einer umfangreicheren, breit streuenden Stichprobe standhalten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Altman I (1975) The environment and social behaviour. Monterey, CA:Brooks/Cole.
Arbeitsgemeinschaft der Berliner Wohnungsbaugesellschaften DEGEWO, GEHAG, GEWOBAG, GSW, STADT UND LAND und der Investitionsbank Berlin ARGE (1999) Wohnen in Berlin. Berlin.
Bell P A, Baum A, Fisher J D und Greene T C (1996) Environmental Psychology. Harcourt Brace College Publishers, New York.
Bertels (1987) Neue Nachbarschaften. Soziale Beziehungen in einer Neubausiedlung als Folge von Initiativenarbeit. Campus, Frankfurt/Main.
Festinger L (1950) Informal social communication. Psychological Review, 57, 271–282.
Festinger L A, Schachter S und Back K (1950) Social Pressures in Informal Groups. Harper & Row, New York.
GdW und HML (2000) Die Gestaltung der sozialen Stadt als Aufgabe der unternehmerischen Wohnungswirtschaft. Deutsch-französiche Charta zur nachhaltigen Stadtentwicklung, 03.07.2000
Gehl J (1987) Life between buildings: Using public space. Van Nostrand Reinhold Co, New York.
Hartoff H J, Ritterfeld U (1993) Psychologie im Dienste der Wohnungs-und Siedlungsplanung. In: Hartoff H J (Hrsg.) Psychologie des Wohnungs-und Siedlungsbaus. Psychologie im Dienste von Architektur und Stadtplanung. Hogrefe, Göttingen.
Hartoff H J, Hinding B, Schmoll R, Weckwerth H (1993) Bedeutung von Übergangszonen und Zwischenbereichen für Wohnerleben und Wohnhandeln. In: Hartoff H J (Hrsg.) Psychologie des Wohnungs-und Siedlungsbaus. Hogrefe, Göttingen.
Häußermann H, Kapphan A (2000) Berlin: von der geteilten zur gespaltenen Stadt? Sozialräumlicher Wandel seit 1990. Leske + Budrich, Opladen.
Junghans J (2001) Kohäsionsfördernde Raummerkmale in unterschiedlichen Baustrukturen. Die Bedeutung von Übergangszonen und funktionaler Distanz für die Nachbarschaft. Unveröffentlichte Diplomarbeit am Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Psychologie, der Technischen Universität Berlin.
Kruse L, Graumann C-F, Lantermann E-D (1990) Ökologische Psychologie. Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen. Psychologie Verlags Union, München.
Vierecke K D (1972) Nachbarschaft — ein Beitrag zur Stadtsoziologie. Köln
Warren D I (1978) Exploration in neighborhood differentiation. Sociological Quarterly, 19, 310–331.
Werner C M, Altman I (1998) A dialectical/transactional framework of social relations: Children in secondary territories. In: Görlitz D, Harloff H J, Mey G, Valsiner J (Eds.) Children, cities, and psychological theories. Developing relationships. Walter de Gruyter, Berlin.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hinding, B., Gruner, S. (2002). Baustruktur und Nachbarschaft - Beziehungen und Qualitäten. In: Harloff, H.J., Christiaanse, K., Dienel, HL., Wendorf, G., Zillich, K. (eds) Nachhaltiges Wohnen. Nachhaltigkeit und Innovation. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57503-7_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57503-7_4
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-1508-5
Online ISBN: 978-3-642-57503-7
eBook Packages: Springer Book Archive