Zusammenfassung
Das Perikard (Herzbeutel) umschließt das Herz und die Abgänge der großen Gefäße und ist mit straffen Bändern am Zwerchfell, an der Wirbelsäu-le und am Brustbein fixiert. Es enthält normaler-weise bis 50 ml Flüssigkeit, welche das Herz als Gleitmittel benetzt. Als Perikarderguss bezeichnet man eine Flüssigkeitsansammlung von mehr als 50 ml im Herzbeutel um das Herz herum. Die Menge der Flüssigkeit ist sehr variabel und kann von wenigen Millilitern bis zu über einem Liter be-tragen. Für die Symptomatik des Patienten sind nicht nur die Menge der Flüssigkeit, sondern auch die Geschwindigkeit des Auftretens entscheidend. Die Symptome reichen von Beschwerdefreiheit (Zufallsbefund) bis hin zu Atemnot, Unfähigkeit flach zu liegen und sogar Tod bei Perikardtamponade. Als Perikardtamponade bezeichnet man den Endzustand eines Perikardergusses, bei dem sich das Herz wegen rasch zunehmender Flüssigkeitsansammlung nicht mehr mit Blut füllen kann, so-dass der Blutdruck zusammenfällt.
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Buser, P., Osswald, S., Pfisterer, M., Zerkowski, HR., Brett, W., Osterhues, HH. (2003). Perikarderguss und Perikardtamponade. In: Kardiologie und Kardiochirurgie. Empfehlungen zur Patienteninformation. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57371-2_29
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57371-2_29
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Print ISBN: 978-3-7985-1340-2
Online ISBN: 978-3-642-57371-2
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