Zusammenfassung
Die bisherigen Erörterungen verdeutlichen, daß die provokante Frage:rztliche Behandlung als strafbare Körperverletzung?“ weder vom sozialen Kontext der ärztlichen Behandlung noch von der körper-und gesundheitsbezogenen Verfügungsfreiheit des Rechtsgutsträger losgelöst beurteilt werden kann. Nicht isolierte, rein kausale und aus dem Handlungszusammenhang herauspräparierte Aktionen und Reaktionen bilden den Gegenstand strafrechtlicher Bewertung, sondern sozial sinngeleitetes Handeln. Folglich kann nur der Arzt das Handlungs-und Erfolgsunrecht der Körperverletzungsdelikte verwirklichen, dem im Rahmen der Behandlung ein Behandlungsfehler unterläuft oder/ und der gegen den Willen des Patienten die Behandlung durchführt bzw. pflichtwidrig unterl;t.930 Daher werden im folgenden die zwei großen Themenbereiche,Behandlung lege artis‘ sowie,Einwilligung des Patienten’ im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Tag, B. (2000). Regeln der ärztlichen Kunst. In: Der Körperverletzungstatbestand im Spannungsfeld zwischen Patientenautonomie und Lex artis. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57034-6_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57034-6_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-62546-6
Online ISBN: 978-3-642-57034-6
eBook Packages: Springer Book Archive