Mammographie

Zusammenfassung

Derzeit ist die Röntgenmammographie die häufigste Röntgeneinzelleistung bei niedergelassenen Radiologen geworden. Die unerlässlichen speziellen Mammographiegeräte haben derzeit folgenden Mindestanforderungen zu genügen:

• 1. Weichstrahl-Raster-Mammographiegerät mit schichtdickenunabhängig arbeitender Belichtungsautomatik. Film-Folien-System, welches dosissparend ist.

• 2. Selektiv gefilterte Molybdän-Anoden-Strahlung, die für dünne und strahlentransparente Brüste optimal ist. Bei dickeren oder dichteren Brüsten wäre heute Rhodium als Anodenmaterial und Filtermaterial mit einer etwas höheren bildwirksamen Energie (20 und 23 keY) wünschenswert. Erste Mammographiegeräte mit einer Doppelanode von Molybdän und Rhodium sind auf dem Markt.

• 3. Röhrenfokus: Eine nominale Fokusgröße bei 0,3–0,4 mm. Wünschenswert ist ein reelles Auflösungsvermögen im Mammogramm von 8 Linienpaaren in beiden Richtungen für Objekte 4 cm oberhalb der Brustlagerungsplatte.

• 4. Mikrofokusvergrößerungstechnik: Nomineller Fokus von 0,1 mm Durchmesser. Bei 1,7facher Vergrößerungszielaufnahme mit kleinflächiger Einblendung können Mikroverkalkungen von unter 0,1 mm (100 μ) dargestellt werden.

• 5. Tägliche Kontrolle der Filmschwärzung mit maximaler Schwankung von ±0,15 Dichteeinheiten.

• 6. Begrenzung der Parenchymdosis auf unter/bis 0,5 cGy pro 2 Aufnahmen (entsprechend 5 mGy).

• 7. Hochauflösende Filme, die für Film-Folien-Kombination mit Rastertechnik geprüft sind (Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Senologie, Deutsche Mammographiestudie).