Zusammenfassung
Die nächsthöhere Abbildungsschicht wird in unserem Schichtenmodell (siehe Abb. 1.7) durch den Begriff „Speicherungsstrukturen“ bezeichnet. Ausgehend von den an der DB-Pufferschnittstelle bereitgestellten Segmenten und Seiten hat sie an ihrer oberen Schnittstelle, interne Satzschnittstelle genannt, Operationen auf physischen Sätzen und Zugriffspfaden verfügbar zu machen, die zur Verwaltung und Speicherung der (logischen) DB-Objekte dienen. Das Erzeugen und Warten dieser Strukturen erfolgt satzorientiert mit Hilfe ihrer vorgegeben Modifikationsoperatoren; sie lassen sich durch Anweisungen der Art „Speichere Ausprägung vom Satztyp X“ oder „Aktualisiere B*-Baum mit Eintrag Y“ charakterisieren. Ebenso ist das Aufsuchen satzorientiert, und zwar mit wertbasierten und sequentiellen Zugriffen über vorhandene Zugriffspfade. Die zur Verwaltung der Speicherungsstrukturen anfallenden Aufgaben lassen sich gewöhnlich gut separieren und so verschiedenen Komponenten dieser Abbildungsschicht zuordnen:
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Der Record-Manager ist verantwortlich für Abbildung und Kontrolle der physischen Datensätze.
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Die Zugriffspfadverwaltung übernimmt Implementierung und Aktualisierung von spezifizierten Zugriffspfaden.
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Notes
In der Literatur finden sich auch andere Bezeichnungen. Beispielsweise benutzt [ONEI97] TID für Table IDentifier und RID für Row IDentifier. Wir verwenden die seit [ASTR76] gebräuchliche Bezeichnung TID.
Ein Segment ist damit der Suchraum für die Sätze eines Satztyps; eine Einschränkung des Suchraums ist nur möglich, wenn bei der Zuordnung im Segment eine feinere Einteilung getroffen worden ist. Manche Segmente stellen dafür das Konzept der „Table Spaces“ zur Verfügung.
Auf der Beschreibungsebene von Datenmodellen variiert die Bezeichnung der Objekte/Objekttypen, die sich durch solche linearen Satzstrukturen darstellen lassen. Beim Relationenmodell spricht man von Tupeln/Relationen oder Zeilen/Tabellen (rows/tables).
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Härder, T., Rahm, E. (2001). Speicherungsstrukturen. In: Datenbanksysteme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56419-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-56419-2_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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