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Erweiterungen des Transaktionskonzepts

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Datenbanksysteme
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Zusammenfassung

Das Transaktionskonzept mit den ACID-Eigenschaften ist als Verarbeitungsmodell für Datenbankanwendungen fest etabliert. Es wird darüber hinaus auch für andere Anwendungsbereiche zunehmend eingesetzt, die eine sichere und zuverlässige Nutzung von Ressourcen durch mehrere Benutzer benötigen. Wesentlich für die große Akzeptanz des Transaktionskonzepts sind u. a. seine einfache Benutzerschnittstelle, seine klare Fehlersemantik (Alles-oder-Nichts), die Nutzbarkeit in zentralisierten und verteilten Systemen sowie die Verfügbarkeit effizienter Implementierungen. Andererseits ist die Einfachheit des ACID-Paradigmas, welches von „flachen“ Transaktionen ohne Binnenstruktur ausgeht, für nicht wenige Anwendungsfälle zu restriktiv. Diese Beschränkungen wurden bereits frühzeitig erkannt, u. a. in [GRAY81c]. Es wurde in der Folgezeit eine kaum überschaubare Zahl von Erweiterungen des ACID-Konzepts vorgeschlagen. Als am bedeutsamsten haben sich dabei verschiedene Varianten geschachtelter Transaktionen herausgestellt, welche eine Zerlegung von Transaktionen in interne Sub-Transaktionen unterstützen. Hierfür bestehen mittlerweile erste Implementierungen im Rahmen von TP-Monitoren (z. B. Encina) sowie objektorientierten Systemen. Zur Klassifikation unterschiedlicher erweiterter Transaktionsmodelle wurden Metamodelle wie ACTA [CHRY90, CHRY94] vorgeschlagen, welche eine formale Charakterisierung der einzelnen Ansätze gestatten sowie die Spezifikation neuer Transaktionsmodelle unterstützen. Die Realisierung solch generischer Modelle wird u.a. in Arbeiten wie [BILI94, GEOR94, BARG95] untersucht.

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Notes

  1. Rücksetzpunkte sind von Sicherungspunkten (Checkpoints) zu unterscheiden (Abschnitt 15.4). Rücksetzpunkte sind transaktionslokal und betreffen die Undo-Recovery. Sicherungspunkte dagegen gelten für das gesamte Datenbanksystem und dienen zur Beschleunigung der Redo-Recovery.

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  2. Savepoints können auch mit geschachtelten Transaktionen kombiniert werden [HÄRD87d].

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  3. Bei Ausführung der geschachtelten Transaktion auf einem Rechner ist auch die Top-Level-Transaktion vom Rechnerausfall betroffen; aufgrund der Alles-oder-Nichts-Eigenschaft scheitert die komplette Transaktion.

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  4. Vielfach spricht man auch von langlebigen Transaktionen (LLT). Der Begriff „Transaktion“ ist jedoch ungünstig, da es notwendig ist, von den ACID-Eigenschaften abzuweichen.

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Härder, T., Rahm, E. (2001). Erweiterungen des Transaktionskonzepts. In: Datenbanksysteme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56419-2_16

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