Zusammenfassung
Die Dopa-Sensitivität ist eines der unterstützenden Kriterien für die Diagnose eines idiopathischen Parkinson-Syndroms. Die pharmakologische Überprüfung wird bei De-novo-Patienten oder auch im Verlauf der dopaminergen Therapie durchgeführt. Für den L-Dopa-Test wird gern lösliches L-Dopa eingesetzt. Wegen eines möglichen Risikos, bei De-novo-Patienten schon nach einer einmaligen hohen L-Dopa-Gabe im weiteren Verlauf ein Dyskinesierisiko zu bahnen („priming“), entscheiden sich einzelne Ärzte nur dann für den L-Dopa-Test, wenn auch die weitere Behandlung mit L-Dopa geplant ist. Andernfalls wird, insbesondere bei jüngeren Patienten (unter 50 Jahre), der Apomorphintest (s. unten) bevorzugt. Der L-Dopa-Test ist positiv zu bewerten, wenn mindestens eine 20 – 30 %ige Verbesserung auf der UPDRS (Teil III, Motorik) erreicht wird. Bei vorbehandelten Patienten sollte die L-Dopa-Testdosis 50% über der Dosis liegen, die bisher zu einer guten motorischen Wirkung geführt hatte.
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Thümler, R. (2002). Pharmakologische Tests. In: Morbus Parkinson. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56392-8_10
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