Zusammenfassung
Elementar-motorische Anfälle werden vom primären Motorkortex oder auch den supplementär-motorischen Arealen der kontralateralen Hemisphäre generiert. In Abhängigkeit davon finden sich myoklone, tonische oder klonische Entäußerungen, auch eine Minussymptomatik mit Paresen kann ein iktales Symptom darstellen. Dies ist abzugrenzen von einer postiktalen Lähmung (Todd-Parese), bei der das neurologische Defizit durch eine Untererregbarkeit des zuvor epileptisch aktiven Kortex bedingt ist und sich in der Regel in 1–2 Tagen wieder zurückbildet. Eine postiktale Lähmung findet sich insbesondere in Zusammenhang mit Anfällen bei Hirnläsionen (z. B. nach einem Hirntumor oder einer zerebralen Ischämie). In der Präfrontalregion generierte Anfälle können sich in komplexen Bewegungsschablonen oder Wendebewegungen zum epileptogenen Herd hin (Versivbewegungen) äußern.
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Dannhardt, G., Seddigh, S., Vogt, T. (2002). Symptomatik der Anfälle. In: Epilepsie. Optimierte Arzneimitteltherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56244-0_4
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