Zusammenfassung
Die vorangegangenen Kapitel dieses Buches sind von einem gewissen negativen Unterton geprägt. Sie sollten darlegen, wie ein reduktionistischer Ansatz beim Studium lebender Organismen uns dazu verleiten kann, unvollständige Antworten auf biologische Fragestellungen zu formulieren oder die essentiellen Gesichtspunkte biologischer Prozesse ausser acht zu lassen oder gar von Anfang die falschen Fragen zu stellen. Es ist natürlich sehr einfach zu kritisieren. Man muss sich lediglich in irgendeinen der vielen komplexen Aspekte der Welt hineindenken und schon wird es sehr schnell offensichtlich, warum dieser oder jener Untersuchungsansatz auf eine bestimmte Weise fehlerbehaftet ist. Weit schwieriger ist es, einen besseren Weg vorzuschlagen. Es macht keinen Sinn, nach einem eher synthetisch angelegten Ansatz zu rufen oder festzustellen, dass wir neue Einsichten benötigen.
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Literatur
J. Lovelock, Gaia (New York: Oxford University Press, 1987), p. 11.
Vergleiche z. B.: S. Kauffman, At Home in the Universe: The Search for Laws of Self-organization and Complexity (New York: Oxford University Press, 1995).
IndembeschriebenenFallwirddie ursprüngliche Esterasedurcheinen Glycin-Aspartin-Aminosäureaustausch in eine Hydrolase umgewandelt. Siehe: R.D. Newcombe, P. M. Campbell, D. L. Ollis, E. Cheah, R. J. Russell & J. G. Oakshott, „A single amino acid substitution converts a carboxylesterase to an organophosphorus hydrolase and confers insecticide resistance on a blowfly“, Proceedings of the National Academy of Science U.S.A. 94 (1997): 7464–7468.
Siehe: G. Gibson & D. S. Hogness, „Effect of polymorphism in the Drosophila regulatory gene Ultrabithorax on homeotic stability“, Science 271 (1996): 200–203.
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Lewontin, R. (2002). Perspektiven in der biologischen Forschung. In: Die Dreifachhelix. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56163-4_4
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