Zusammenfassung
Die Beckenendlage ist eine Poleinstellungsanomalie, bei der sich der Fetus in Längslage mit vorausgehendem Beckenende befindet.
Die Einteilung richtet sich nach der Haltung der unteren Extremitäten. Am häufigsten findet sich die reine Steifilage. Bei dieser sind die Beine in 60% der Falle an der Bauchseite des Kindes nach oben geschlagen (“extended legs”). In ca. 25% der Fälle tritt die vollkommene Steiß-Fuß-Lage auf. Bei dieser sind die Beine im Kniegelenk angewinkelt, die Füße liegen neben dem Becken des Kindes. Die vollkommene bzw. auch unvollkommene Steiß-Fuß-Lage, bei der sich nur ein Fuß neben dem Becken des Kindes befindet, wird in ca. 25% aller Fälle von Beckenendlagen registriert. Bei der voll- kommenen Fußlage gehen bei ausgestreckten Beinen die beiden Füße voran. Bei der unvollkommenen Fußlage geht ein Fuß voran, der andere Fuß ist hochgeschlagen. Die vollkommene bzw. unvollkommene Fußlage findet sich in ca. 13% aller Falle von Beckenendlagen. In sehr seltenen Fällen liegt die vollkommene oder unvollkommene Knielage vor.
In 5,4% aller Schwangerschaften befindet sich der Fetus zum Entbindungstermin in Beckenendlage (Qualitätssicherung Geburtshilfe Bayern). Über die Hälfte der Beckenendlagen betrifft Erstgebärende. Deutlich häufiger findet sich die Rate an Beckenendlagen bei Frühgeburten.
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Büscher, U., Dudenhausen, J., Tandu-Umba, B. (2002). Lageanomalien des Fetus in der Schwangerschaft: Beckenendlage. In: Beck, L., Berg, D., Pfleiderer, A., Strowitzki, T. (eds) Gynäkologie upgrade 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56142-9_4
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