Zusammenfassung
Als Sophus Lie im Dezember 1870 wieder in Christiania ankam, wurde er sofort zum allgemeinen Gesprächsthema, nämlich als der norwegische Wissenschaftler, der unter dem Verdacht, ein deutscher Spion zu sein, in einem französischen Gefängnis gesessen hatte. Anfangs berichtete er auch bereitwillig von seinen Erlebnissen. Eine Aura von Größe und Sensation umgab ihn: den starken Bergwanderer und Spionageverdachtigten, der sich auch noch mit Mathematik beschäftigte, was für die meisten Menschen unverständlich war. Von jetzt an verbanden viele mit Sophus Lies Namen etwas Anekdotisches, und ihn selbst erfüllte eine wachsende Angst vor solchen Dingen, die im Bewusstsein der Menschen seiner Bedeutung als Mathematiker im Wege stehen könnten.
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© 2003 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Stubhaug, A. (2003). „Stortings-Professor“. In: Es war die Kühnheit meiner Gedanken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55795-8_11
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