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Das Rektumkarzinomrezidiv: multimodale Therapieverfahren und aggressiveres chirurgisches Vorgehen verbessern das Gesamtüberleben

  • Conference paper
Digitale Revolution in der Chirurgie

Part of the book series: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ((KONGRESSBAND,volume 2002))

  • 9 Accesses

Zusammenfassung

Rektumkarzinomrezidive werden bei 3 - 50% der Patienten nach Primäroperation beschrieben. Wir untersuchten den Einfluß des operativen Vorgehens und des Einsatzes multimodaler Therapieverfahren intervallbezogen (82 - 89 und 90 - 97) im Hinblick auf das rezidivfreie und Gesamtüberleben. Patienten und Methodik:In die retrospektive Auswertung der prospektiv dokumentierten Patientendatei (82 - 97) wurden insgesamt 247 Patienten mit einem Rektumkarzinomrezidiv (Primär-OP: 121 [49%] in HD, 126 [51%] auswärts) eingeschlossen. Darüberhinaus erfolgte eine Einteilung in konservativ (n = 96) und operativ (n = 151) behandelte Patienten sowie in 2 gleichgroße Zeitintervalle (Int. I: 82 - 89, n = 119; Int. II: 90-97, n = 128). Die Daten wurden auf einem eigens konzipierten Erhebungsbogen erfasst und computergestützt ausgewertet. Die Berechung der üLR erfolgte nach dem Verfahren von Kaplan-Meier. Ergebnisse:Für alle Patienten betrug das mittlere rezidivfreie überleben nach Primäroperation 22,8 Monate (I: 19,1 ± 17,3 vs II: 23,9 ± 19,8). Knapp 70% der Rezidive traten innerhalb der ersten 2 Jahre (34,5% asymptomatisch) auf. Sie waren in 34% auf die Anastomose beschränkt, bei 66% lag ein extraluminales Rezidiv vor. Insgesamt wurden 151 Patienten (61%) mit einem Rezidiv operiert. R-Status: RO: n = 44 (33%), Rl:n = 9, R2: n = 79 (60%), keine Resektion: n= 19 (13%). Für die mit Rezidiv RO-resezierten Patienten lag das mittl. rezidivfreie überleben bei 20,7 ± 18,1 (Int. I) vs 24,3 ± 13,3 (Int. II) und mit einer 18% 5J.-üLR signifikant Über den inoperablen/R1/R2- Patienten (5J.-ÜLR: 0 -7%) (p < 0,001). Die Zahl der RO- resezierten Patienten stieg von 12/60 (Int.I: 20%) auf 32/91 (Int.II: 35%) verbunden mit einer Verbesserung der 5 J. ÜLR von 8 auf 23% (p < 0,05).Bei kurativem Ansatz wurde nahezu durchwegs eine abdomino-perineale Exstirpation (insgesamt bei 40%) durchgeführt. Dabei stieg die Anzahl der erweiterten Eingriffe von 25% (Int.I) auf über 80% (Int.II). Wenngleich bereits knapp 47% zum Zeitpunkt der Diagnose Fernmetastasen aufwiesen wurde als Hauptursache für die nicht kurative Einschätzung zu 75% das regionale Tumorwachstums genannt. Der intra-und postoperative Blutverlust lag im Mittel bei 1530 ml, die postoperative Komplikationsrate bei 34%. Die 30 Tage Letalität war rückläufig (Int.I: 6%, Int.II: 3,9%, R0-resezierte Patienten: 0%). Zusammenfassungg:Die Prognose RO-resezierter Patienten ist mit den Ergebnissen nach primär OP vergleichbar. Die Radikalität (RO-Resektionen) nahm im Intervall zwischen 1990 - 97 am ehesten auch infolge der neoadjuvanten Radiochemotherapie (+ IORT) zu. Gleichzeit kam es zu einem Abfall der Mortalität bei signifikantem Anstieg der 5 J. ÜLR.

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Golling, M., Kaiser, K., Rudek, B., Dueck, M., Herfarth, C., Lehnert, T. (2002). Das Rektumkarzinomrezidiv: multimodale Therapieverfahren und aggressiveres chirurgisches Vorgehen verbessern das Gesamtüberleben. In: Digitale Revolution in der Chirurgie. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_80

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_80

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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