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Prospektiv-randomisierter Vergleich von Anastomosentechniken der Pankreatojejunostomie nach partieller Duodenopankreatektomie

  • Conference paper
Digitale Revolution in der Chirurgie

Part of the book series: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ((KONGRESSBAND,volume 2002))

  • 9 Accesses

Zusammenfassung

Die pankreatojejunale Anastomose bei der partiellen Duodenopankreatektomie gilt wegen ihrer Dehiszensgefährdung gerade bei gesundem Restpankreas als „Schwachpunkt“ der Operation. Ein Großteil der letalen Komplikationen resultiert aus Nahtinsuffizienzen mit konsekutiver Peritonitis. In vielen Kliniken gilt neben der Einzelknopfnaht die Gang-zu-Mukosa Anastomosentechnik nach Warren-Cattell als Standardtechnik für die Pankreatojejunostomie. Um die bei diesen Techniken beim Knoten auftretenden Scherkräfte zu vermeiden, entwickelten wir eine neue Matratzentechnik für die Pankreatojejunostomie. Bei dieser Technik führt der Stichkanal gerade von dorsal nach ventral durch den Pankreasrest und die Knoten werden nach Einstülpen des Pankreasrestes in den Darm auf der Darmserosa angezogen. So werden die Scherkräfte vermieden. Diese neue Technik wurde prospektivrandomisiert mit der Standardtechnik nach Warren-Cattell verglichen. Methodik:Von Juli 1999 bis Dezember 2000 wurden 162 Pankreasresektionen durchgeführt. Nach Ausschluß von Duodenum-erhaltenen Resektionen (10), Links- und Segmentresektionen (21), erweiterten Resektionen (8), Einzelknopftechnik für die Anastomose (6) und fehlender Einwilligung (4), wurden 113 Patienten nach Pankreaskopfresektion randomisiert (56 für Warren-Cattell und 57 für Matratzennahttechnik). Das mittlere Alter der Patienten betrug in der Cattell-Gruppe 61 Jahre und in der Matratzennaht-Gruppe 59 Jahre. Das Pankreaskarzinom war die häufigste Indikation (Cattell-Gruppe: 24 [42,9%]; Matratzennaht-Gruppe 28 [49,2%]). Periampulläre Karzinome führten in 9 Fällen (16,1%) in der Cattell-Gruppe und in 15 Fällen (26,3%) in der Matratzennaht-Gruppe zur Operation. Als benigne Indikationen zur Resektion beobachteten wir in 17 (30,3%)(Cattell-Gruppe) und 10 Fällen (17,5%)(Matratzennaht-Gruppe) eine chronische Pankreatitis und in einem (1,8%) (Cattell-Gruppe) und in 4 Fällen (7,0%)(Matratzennaht-Gruppe) ein Adenom der Papilla Vateri. Fünf Patienten (8,9%) mit verschiedenen weiteren malignen Läsionen des Pankreas erhielten ein Cattell Anastomose. Das Sekret des Pankreasrestes wurde für 10 - 12 Tage drainiert. Ergebnisse:Die Anastomosenkomplikationen in Abhängigkeit von der verwendeten Technik sind in Tabelle 1 aufgeführt. Der Vergleich der mittleren Werte für Amylase, Lipase und Menge des Easyflow-Sekretes ergab keine signifikanten Unterschiede. Diskussion:Unsere Ergebnisse zeigen, daß beide Anastomosentechniken sicher sind und mit geringer Inzidenz von Insuffizienzen, Fistelbildung und konsekutiven Reoperationen einhergehen. Neben der einfachen Technik und somit der zeitsparenden Anlage scheint die Matratzentechnik nach unserer Erfahrung insbesondere für „weiche“ Restpankreata zu eignen, da sie durch die veränderte Stichtechnik beim Knoten die tangentialen Scherkräfte vermeidet.

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© 2002 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Langrehr, J.M. et al. (2002). Prospektiv-randomisierter Vergleich von Anastomosentechniken der Pankreatojejunostomie nach partieller Duodenopankreatektomie. In: Digitale Revolution in der Chirurgie. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_43

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