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Die Bedeutung der Okklusion von Segment 4 für die Induktion einer segmentalen Hyperplasie des linkslateralen Leberlappens

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Part of the book series: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ((KONGRESSBAND,volume 2002))

Zusammenfassung

Die radikale Resektion ist das einzige potentiell kurative Verfahren zur Therapie von primären und sekundären Lebertumoren. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung sind jedoch nur 15 - 25% aller Lebertumoren resektabel. Die Okklusion des rechten Pfortaderastes führt zur Induktion einer Hyperplasie des kontralateralen Leberlappens und somit zur Vergrößerung des prospektiven Restlebervolumens und Erhöhung der Resektabilitätsquote von Lebertumoren. Der Einfluss der Okklusion vom Lebersegment 4 für die Induktion einer Hyperplasie des linkslateralen Leberlappens vor geplanter erweiterter Hemihepatektomie rechts wird am eigenen Patientengut beschrieben. Material und Methode:Zwischen Mai 1996 und August 2001 wurden im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bei 31 Patienten mit primären (n= 19) und sekundären (n= 12) Leber- und Gallenwegstumoren sowie einem errechneten Restleberparenchym von weniger als 0,5% des Körpergewichtes eine perkutane oder transmesenteriale Pfortaderembolisation (PVE) (n = 20) oder offene Pfortaderligatur rechts (PVL) (n = 10) zur Induktion einer segmentale Hypertrophie links durchgeführt.. Bei 18 Patienten wurde das Segment 4 okkludiert (PVE n = 15, PVL n = 3) (Gruppe A), in 13 Fällen war ein Verschluss des Pfortaderastes von Segment 4 nicht notwendig oder technisch nicht möglich (PVE n = 6, PVL n = 7) (Gruppe B). Das Lebervolumen wurde präinterventionell und in 4-wöchigen Abständen bis zur geplanten Operation mittels CT-Volumetrie bestimmt. Ergebnisse:Die Mortalität und Morbidität nach Intervention betrug 0% für Gruppe B und 0% bzw. 11% in der Gruppe A (1 Leberabszess, 1 Galleleck). Das prospektive Restlebervolumen wuchs von 290 ± 66 ml auf 416 ± 82 ml in 100 ± 44 Tagen ohne Okklusion und von 259 ± 93 ml auf 464 ± 140 ml in 56 ± 27 Tagen mit Okklusion von Segment 4. In Abhängigkeit vom Zeitintervalls zwischen dem Verschluss des Pfortaderastes und geplanter Operation war die Volumenzunahme in der Gruppe A mit 4,51 ± 2,63 ml/Tag vs. 1,55 ± 0,69 ml/Tag in der Gruppe B signifikant größer (p = 0,01). Auch die körpergewichtsbezogene Volumenzunahme des prospektiven Restlebergewebes war in der Gruppe mit Segment 4 Okklusion mit 0,29 ± 0,12% vom Körpergewicht vs. 0,19 ± 0,05% ohne Verschluss von Segment 4 signifikant höher (p = 0,024). Eine anschließende kurative Leberresektion konnte bei 12 von 18 Patienten (67%) mit Verschluss von Segment 4 und 8 von 13 Patienten ohne Verschluss von Segment 4 durchgeführt werden (61%). Schlußfolgerung:Die Pfortaderembolisation und Pfortaderligatur sind effektive und sichere Methoden zur maximalen Steigerung der Resektabilität von primären und sekundären Lebertumoren. Der Verschluss der portalen äste von Segment 4 resultiert in einer signifikant größeren und schnelleren Zunahme des linkslateralen Lebervolumens und sollte, wenn technisch möglich, routinemäßig durchgeführt werden.

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Hillert, C. et al. (2002). Die Bedeutung der Okklusion von Segment 4 für die Induktion einer segmentalen Hyperplasie des linkslateralen Leberlappens. In: Digitale Revolution in der Chirurgie. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_35

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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