Zusammenfassung
Im Zuge der Entwicklung minimal-invasiver Verfahren wurden auch symptomatische Milzzysten laparoskopisch operiert. Im längeren postoperativen Verlauf wird die Komplikationsrate, Rezidivhäufigkeit und Akzeptanz der laparoskopischen Therapie symptomatischer Milzzysten untersucht. Patienten und Methoden:Von 06/1991 bis 08/2000 wurden 14 Patienten [8 Männer, 6 Frauen] mit einem Durchschnittsalter von 29,6 [19 – 59] Jahren minimal-invasiv an symptomatischen Milzzysten operiert. Die Echinoccocus-Serologie war bei 13 Patienten negativ, bei einem Patienten unbekannt. Es handelte sich um 4 posttraumatische, 2 eingeblutete und 8 primäre Milzzysten. In 9 Fällen wurde ein Deroofing, in 2 Fällen eine Resektion, in 2 Fällen ein kombiniertes Vorgehen und in 1 Fall eine Splenektomie durchgeführt. Die mittlere OP-Dauer betrug 93,6 [50–155] Minuten. Die mittlere postoperative Liegedauer betrug 4 [3–6] Tage. Die Kontrolluntersuchung erfolgte mittels Sonographie und standardisiertem Fragebogen. Es konnten 9 Patienten nachuntersucht werden. Die Rücklaufquote der Fragebögen betrug 11/14. Ergebnisse:Intraoperativ gab es, abgesehen von 2 laparoskopisch beherrschbaren Blutungen, keine Komplikationen. Der postoperative Verlauf war bei allen Patienten unauffällig. Die Beschwerden waren postoperativ bei 10 von 14 Patienten komplett regredient, 1 Patient machte dazu keine Angaben. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug 54,1 [30 –117] Monate. Bei den Kontrolluntersuchungen konnten 4 Rezidive dokumentiert werden. Der erste laparoskopisch operierte Patient musste bereits 1 Monat postoperativ wegen eines symptomatischen Rezidivs pericystektomiert werden, die anderen 3 Rezidive blieben asymptomatisch. Der durchschnittliche Zeitraum bis zum Auftreten des Rezidivs betrug 26,5 [1–42] Monate.
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Obermeier, J., Strauss, T., Meyer, G., Schildberg, F.W. (2002). Ergebnisse der minimal-invasiven Therapie bei symptomatischen Milzzysten. In: Digitale Revolution in der Chirurgie. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_149
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