Zur Entstehung des Wirtschaftsingenieur-wesens Prägende Persönlichkeiten

Zusammenfassung

Der Ursprung des Wirtschaftsingenieurwesens geht auf die vonFordundTaylorgeprägte Industrie Anfang der zwanziger Jahre zurück. Bedingt durch den Rationalisierungsprozess wurde die Arbeit immer mehr ein mechanisches Mittel zur Finanzierung des menschlichen Lebensinhaltes außerhalb der Arbeit, die sich vom menschlichen Dasein zunehmend entfernte (vgl.[Wilke 1979] S. 340). In der Praxis wurde die Forderung laut, die bis dahin reine ingenieurwissenschaftliche Ausbildung mit sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen zu ergänzen (vgl. [Ebert 1979], S. 355). Kritisiert wurde die zunehmende Spezialisierung im Studium, die mit einem Mangel an allgemeinen Wissen einherging. Des Weiteren wurde die geringe Praxisorientierung sowie das fehlende Vermitteln für wirtschaftliche und technische Zusammenhänge angemahnt (vgl. [Rürup 1979], S.21 f.). Gleichzeitig äußerten die Ingenieur-Fachvertreter an den Technischen Hochschulen, dass die Techniker über eine unzureichende Bewertung ihrer Arbeit sowie über eine spürbare Zurücksetzung in den Unternehmen sowie der öffentlichen Verwaltung klagen (vgl. [Prion 1930], S. 1 f.). Die Ingenieure haben es in diesen Zeiten schwer, in der Praxis unterzukommen, bzw. bleiben zu 90% und mehr auf untergeordneten Posten sitzen (vgl. [Prion 1930], S. 2). Diese Situation und Sichtweise über die Techniker beschreibt Robert Haas wie folgt: