Zusammenfassung
Psychotherapie in all ihren Facetten und Anwendungsarten, einzeln und in Gruppen, ist ein hochkomplexer Prozess zwischenmenschlicher Begegnungen im Hier und Jetzt einer therapeutischen Situation und im Rahmen eines bestimmten, oft von Schule zu Schule differierenden Settings, mit einem therapeutischen Ziel. In solchen Begegnungen zwischen Therapeuten und Patienten interferieren meist unbewusste, kaum erinnerliche Beziehungserfahrungen, die der Lebensgeschichte eines Menschen entstammen, mit dem aktuellen Kontakt in der therapeutischen Situation, so dass ein mehrdimensional differenzierter, energetischer Raum entsteht, in dem sowohl durch Handeln als auch Unterlassen Entwicklungsprozesse aktiviert werden, bzw. im negativen Fall zum Stillstand kommen können.
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Thome, A., Schmidts, R. (2003). Handeln und Unterlassen im psychoanalytischen Prozess. In: Kick, H.A., Taupitz, J. (eds) Handeln und Unterlassen. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55497-1_9
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